Roland Mouret (55) findet nicht, dass die Luxus-Schuhmarke Robert Clergerie reformiert werden muss.
Schon während der 1980er arbeitete der französische Modedesigner für das Pariser Label und nun hat er sogar den Posten des Kreativdirektors eingenommen. Wer jetzt denkt, dass Roland den Laden umkrempeln will, liegt falsch!
„Ich bin eher jemand, der ein Orchester dirigiert, weil die Musik schon seit Jahren von [dem Label-Gründer] Robert geschrieben wird“, sagte er im Interview mit ‚Footwear News‘. „Ich sehe meine Arbeit eher als ein Erbe an, das vom Vater an den Sohn gegeben wird, statt als ein Brechen einer Form oder dem Anfang einer völlig neuen Sache. Wir haben einen wunderbaren Katalog. Ich muss ihn einfach ins 21. Jahrhundert bringen.“
Also Modernisierung statt Umkrempeln! Experimentieren kann Roland Mouret nämlich sowieso mit seinem eigenen Label. Dass es bei Robert Clergerie so ganz anders vorgeht, findet er also gut.
Eva Taub, CEO bei Robert Clergerie, enthüllte derweil, dass die Fashion-Marke zwar an Traditionen festhalte, aber auch im Internetzeitalter angekommen sei. Auf Instagram soll der Hashtag #ClergerieGirls nun Hobby-Fashionistas dazu anregen, sich mit Tretern des Labels ablichten zu lassen – dem Sieger oder der Siegerin winkt unter anderem die Gelegenheit, einen eigenen Schuh zu designen.
„Es ist wichtig, dass die Fans über eine Marke sprechen, die eine riesige emotionale Verbindung zu Frauen hat, weil sie eine einzigartige Ästhetik und kompromisslose Perspektive bietet“, erklärte Taub. Roland Mouret wird sicherlich dafür sorgen, dass das auch so bleibt!