Bild von Robert Evans

DE Showbiz – Robert Evans ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Der US-Amerikaner war einer der einflussreichsten Produzenten der Filmgeschichte, ebnete er doch mit den Weg für die New Wave in den 70er Jahren, in der Regisseure wie Martin Scorsese und Francis Ford Coppola durchstarten konnten.

Ein buntes Leben

Robert Evans‘ größter Hit war zweifellos Roman Polanskis ‚Chinatown‘ mit Jack Nicholson und Faye Dunaway, doch der Produzent war auch für ‚Marathon Man‘ mit Dustin Hoffman, ‚Rosemary’s Baby‘ mit Mia Farrow, ‚Der Pate‘ von Francis Ford Coppola und ‚Wie werde ich ihn los in 10 Tagen‘ mit Matthew McConaughey und Kate Hudson verantwortlich. 2003 wurde ihm der Preis für sein Lebenswerk von der Producer’s Guild of America verliehen. Noch mehr Aufmerksamkeit als die meisten seiner Filme erregte aber seine offene und unterhaltsame Autobiografie ‚The Kid Stays in the Picture‘, die er 1994 veröffentlichte und die sich als solch ein Bestseller erwies, dass 2002 eine darauf basierende Dokumentation gedreht und später sogar ein Theaterstück entwickelt wurde, welches sich mit dem bunten Leben des Moguls befasste.

Robert Evans hat nichts ausgelassen

Noch spannender als seine Filmkarriere war nämlich sein Privatleben: Sieben Mal war Robert Evans verheiratet, unter anderem mit der Schauspielerin Ali MacGraw, die für ihn Steve McQueen verlassen hatte. Der Kokain-Konsum des ‚Love Story‘-Produzenten war legendär, 1980 wurde er wegen Besitzes der illegalen Substanz festgenommen. Im Prozess um den Mord an seinem Kollegen Roy Radin agierte Robert Evans als Zeuge. Ali MacGraw veröffentlichte nach dem Tod ihres Ex-Mannes ein Statement, in dem es heißt: „Unser Sohn Joshua und ich werden Bob unglaublich vermissen, und wir sind so wahnsinnig stolz auf seinen enormen Beitrag zum Filmgeschäft. Er wird als Gigant in Erinnerung bleiben.“

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