Bild von Riccardo Simonetti

DE Deutsche Promis – Riccardo Simonetti (30) setzt sich als offen schwul lebender Mann der Kritik aus. Vor allem als öffentlich schwuler Mann, der für Internet-Trolls ziemlich gut als Zielscheibe funktioniert. Auf Twitter & Co kommt dem Moderator (‚Glow up – Deutschlands nächster Make-up-Star‘) manchmal ziemlicher Hass entgegen.

“Ich nehme viel mit in mein Privatleben”

Der Wahl-Berliner kann und will auch gar nicht sagen, dass dies kein Problem sei. „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich habe das komplett unter Kontrolle“, erzählte der Star ‚t-online.de‘ „Ich nehme viel mit in mein Privatleben und finde es schwierig, damit umzugehen, was für einen Quatsch Menschen jeden Tag über mich schreiben. Das ist emotional belastend und das möchte ich auch nicht verstecken.“ Aber zumindest weiß er, wo ihn hingehen kann, damit es ihm besser geht.

Riccardo Simonetti erholt sich auf Mallorca

Denn er hat sein Herz wie viele andere Deutsche an eine Insel in den Balearen verloren. „Ich habe ein wunderbares Zuhause auf Mallorca, wo ich versuche, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Das ist der Ort, der mir Ruhe gibt.“

Das Fernsehgesicht hat gerade die zweite Staffel seiner Schminksendung abgedreht und glaubt, dass gerade Make-up ein gutes Thema sei, um aufzuklären. „In Deutschland werden Menschen, die sich mit Make-up beschäftigen, gerne in eine Schublade gesteckt und für oberflächlich gehalten“, befand der Entertainer im Gespräch mit ‚Prisma‘. „Wir zeigen, dass Make-up viel mehr als Eitelkeit ist und greifen gesellschaftliche Themen auf. Wir sprechen zum Beispiel über Erfahrungen mit Rassismus, Homophobie und Transfeindlichkeit, die unsere Make-up-Artists gemacht haben.“ Riccardo Simonetti möchte mit der Sendung in einen Dialog treten: „Ich bin ein großer Fan von generationsübergreifendem Fernsehen, weil nur so ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden kann.“

Bild: Gerald Matzka/picture-alliance/Cover Images