Bild von Nura

DE Deutsche Promis – Bei ‚Sing meinen Song‘ geht es um mehr als nur Musik — das bewies Nura (32) eindrucksvoll, als sie die Vox-Sendung am Dienstag (4. Mai) für eine Art Lebensbeichte nutzte. Es flossen sogar Tränen.

„Ich habe es auf die Spitze getrieben“

Die Rapperin (‚Chaya‘) sprach über ihren schwierigen Start ins Leben — als Dreijährige kam sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Deutschland an, die Familie war aus Kuwait geflüchtet. Doch damit begannen Nuras Probleme erst. „Ich war ein sehr anstrengendes Kind“, gestand die Musikerin im Laufe der Show. „Ich habe Schule gehasst, weil es da nur um Oberflächlichkeiten ging und bin dann einfach nicht mehr hingegangen“, erzählte sie weiter. Ihre Mutter piesackte sie immer wieder: „Ich habe das auf die Spitze getrieben, bin dann irgendwann einfach ausgezogen, dann war ich im Heim.“ Das gefiel der Rapperin zunächst gut — sie hatte ein eigenes Zimmer, bekam Taschengeld.

Die rebellische Zeit hatte auch ihr Gutes, weiß Nura

„Das hatte ich zuhause nie. Ich habe von meiner Mutter das verlangt, was alle meine deutschen Freunde hatten, aber wie soll ich das von einer Frau verlangen, die nicht die selben Möglichkeiten hat“, zeigt sich Nura heutzutage einsichtig. Sie sein eben ein „Egokind“ gewesen. Dass ihre Mutter alles tat, um ihr ein gutes Leben zu ermöglichen, drei Jobs gleichzeitig hatte…all das zählte nicht.

Heute weiß es der Star besser, und so flossen am Dienstagabend sogar Tränen, als Nura gestand: „Ich habe ihr sehr viel angetan.“ Die Zeit hat die Wunden geheilt, jetzt könne sie ihre Mutter glücklich machen, fügte die Rapperin hinzu. Gerade der Abstand während ihrer Zeit im Heim habe allen gut getan. „Ich konnte mich entfalten“, so Nura über ihre Rebellion.

Bild: Henning Kaiser/picture-alliance/Cover Images