DE Showbiz – Als R. Kelly (53) am 31. August 1994 Ja sagte und seine Freundin Aaliyah heiratete, geschah dieses aus eiskalter Berechnung. Das ist zumindest die Ansicht der Staatsanwaltschaft, die zurzeit gegen den Sänger (‚I Believe I Can Fly‘) vorgeht.
R. Kelly wusste, was er tat
Das Problem: Aaliyah (†22) war zum Zeitpunkt der Eheschließung gerade einmal 15 Jahre alt. Das sei auch dem R&B-Star voll und ganz bewusst gewesen. Der einzige Grund, warum er sei überhaupt geheiratet habe, so die Strafverfolger, sei die Absicht gewesen, sie davon abzuhalten, gegen ihn auszusagen, wie ‚The Blast‘ berichtet. R. Kelly hatte stets behauptet, nicht gewusst zu haben, wie alt Aaliyah war, als sie illegal Mann und Frau wurden. Gesetzesvertreter sind jedoch davon überzeugt, dass er sich von Anfang an darüber im Klaren gewesen war, dass er um Aaliyah lieber einen ganz großen Bogen hätte machen sollen und wollen ihn dafür langfristig hinter Gittern sehen.
Beamtenbestechung und vieles mehr
Neben Indizien gibt es für die Vermutung auch handfeste Beweise, denn im Vorfeld der Eheschließung soll R. Kelly sich aktiv um gefälschte Ausweispapiere für seine junge Braut bemüht haben. Ihm wird vorgeworfen, zu diesem Zwecke einen Staatsbediensteten von Illinois bestochen zu haben, um diese auszustellen — eine Aktion, die klar beweisen soll, dass er genau wusste, dass Aaliyah noch minderjährig war.
Jetzt kommt also noch eiskaltes Kalkül hinzu: „Der Angeklagte glaubte, dass seine Ehe mit Jane Doe (wie Aaliyah in den Gerichtspapieren heißt) sie davon abhalten würde, gegen ihn auszusagen, wenn er wegen seines kriminellen sexuellen Verhältnisses mit ihr angeklagt würde.“ Die Ehe wurde später annulliert, Aaliyah kam 2001 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.