DE Showbiz – Kultregisseur Quentin Tarantino (60) hat sich seinen Ruf in der Filmgeschichte durch einen ganz bestimmten Stil erobert – stilisierte Gewalt, Anspielungen auf die Populärkultur und lange Dialogsequenzen. Aber eines fehlt bislang in seinen Filmen und man wird es wohl auch nie sehen.
Sexszenen sind “eine Qual”
Liebesszenen sucht man nämlich vergeblich in ‚Pulp Fiction‘ & Co. „Es stimmt, Sex gehört nicht zu meiner Vorstellung von Kino“, erklärte der Amerikaner im Gespräch mit der katalanischen Zeitung ‚Diari ARA‘. Es habe aber eher etwas damit zu tun, wie man diese drehen müsse. „Und die Wahrheit ist, dass es im wirklichen Leben eine Qual ist, Sexszenen zu drehen, alle sind sehr angespannt. „Der Filmemacher wies auch darauf hin, dass er, wenn er nun Sexszenen in seine Filme einbauen würde, Intimitätskoordinator*innen für die Schauspieler*innen einstellen müsste – was eine weitere Organisationsebene in der Produktion bedeuten würde.
Quentin Tarantino findet das Drehen von Sexszenen problematisch
Dies ist Quentin Tarantino schlicht zu viel: „Und wenn es schon vorher ein bisschen problematisch war, es zu tun, ist es jetzt noch problematischer“. Aber der Filmprofi versicherte, dass er sich nicht bewusst gegen Sexszenen ausgesprochen habe. „Wenn es jemals eine Sexszene gegeben hätte, die für die Geschichte essentiell war, hätte ich sie gemacht, aber bisher war das nicht nötig.“ Da lässt er doch lieber die Leute tanzen, so wie Mr Blond in ‚Reservoir Dogs‘ oder John Travolta in ‚Pulp Fiction‘.
„Eine Tanzsequenz kann in einem Film sehr gut funktionieren… aber diese beiden genannten Fälle sind sehr unterschiedlich“, befand der Star gegenüber ‚El Pais‘. „Die in Reservoir Dogs ist eher seltsam, quasi ein Foltertanz, während die mit John und Uma ein echter Tanz ist. Und es war John Travolta“, merkte Quentin Tarantino an, dass er den ‚Nur Samstag Nacht‘-Star doch gar nicht ohne eine Tanzszene in seinem Film hätte lassen können – was seine Fans sicherlich bestätigen werden.
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