Bild von Prinz Andrew

DE Showbiz – „Ein absolutes Desaster“, „peinlich“, „unerträglich“ — auch zwei Tage nach Prinz Andrews (59) BBC-Interview, mit dem der Royal seinen Namen von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs reinwaschen wollte, sehen die britischen Medien keinen Anlass, dem Sohn der Queen Glauben zu schenken.

Was wusste Prinz Andrew?

Wir erinnern uns: Dem Prinzen wird vorgeworfen, 2001 Sex mit der damals 17-jährigen Virginia Roberts gehabt zu haben. Die behauptet, von Jeffrey Epstein (†66) überhaupt erst dazu gezwungen worden zu sein. Der im August tot in einer Gefängniszelle aufgefundene Geschäftsmann steht im Verdacht, im großen Stil Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben. Er war ein guter Freund von Prinz Andrew. Nicht erst seit Epsteins Tod muss sich der Royal viele kritische Fragen gefallen lassen, vor allem darüber, ob er etwas von Epsteins dunklen Machenschaften gewusst hat. Am Wochenende sollte ein Interview mit der BBC-Journalistin Emily Maitlis (49) sämtliche Zweifel an Andrews Ehrlichkeit ausräumen. Doch das TV-Ereignis wurde zur Katastrophe für den Prinzen.

Aussage unter Eid

Weder hat der Royal ein überzeugendes Alibi vorlegen können — er behauptet, er sei zum fraglichen Zeitpunkt mit seinen Töchtern in Woking nahe London Pizza essen gewesen —, noch zeigte er das geringste Mitgefühl für Epsteins Opfer. Auch seine Freundschaft mit dem Sexverbrecher scheint er nicht zu bereuen. Dass der Prinz so genau wusste, was er an einem Abend im Jahre 2001 gemacht habe, sich aber nicht daran erinnern kann, dass ein Foto von ihm und Virginia Roberts gemacht wurde, erscheint vielen nicht plausibel. Social Media macht sich zudem darüber lustig, dass Prinz Andrew eigenen Angaben zufolge nach einer Verletzung im Falklandkrieg nicht schwitzen kann — Roberts hatte ihn bei ihrer Begegnung als „stark schwitzend“ beschrieben. Derweil ist nicht klar, ob die Queen überhaupt das OK für das Interview mit der ‚BBC‘ gegeben hat. Ein Berater hatte dem Royal dringend davon abgeraten. Prinz Andrew steht derweil immer mehr unter Druck: Virginia Roberts Anwälte möchten jetzt, dass er unter Eid aussagt.