Bild von Patrick Grant

Patrick Grant (44) denkt nicht mehr in strengen Formen.

Der britische Modemacher ist der Kreativdirektor bei Norton & Sons und hat sein eigenes, erfolgreiches Label E. Tautz, womit er unter anderem schon eine Auszeichnung des British Fashion Council/GQ Designer Menswear Fund erhielt. Sein Erfolg hat einen Grund: Obwohl Patrick Grant die Vorzüge eines klassischen Anzuges kennt, setzt er auf weite Hosen.

„Anfangs mochte ich den ordentlichen, geschnürten, maßgeschneiderten Look“, meinte er zu ‚gq.com‘, „und dann fühlte sich das auf einmal alt und ein wenig durchschnittlich an. Ich habe zehn Jahre mit diesen Anzügen verbracht und fühle mich nun offen für anderes.“

Wenn man nämlich maßgeschneiderte Klamotten trägt, muss man einiges beachten. „Die Farben müssen drin sein, der Krawattenknoten muss klein sein. All diese Regeln. Aber wenn du die Dinge lockerer angehst, kann du relaxen.“

Diese leichten Looks zeigte Patrick Grant mit seinem Label E. Tautz nun auf der London Fashion Week Men’s, wo weite Hosen in verschiedensten Varianten über den Laufsteg wanderten. Diese Teile sollen das männliche Publikum dazu animieren, die einzigartige Ansicht der Schneiderei des Designers aufzunehmen. In New York sind auf jeden Fall schon alle begeistert. „Da gibt es einen Du-siehst-seltsam-aus-Look“, erklärte er. „In New York trug ich einen grau-braunen, komplett unkonstruierten Anzug. Er war groß. Der Look war: ‚Eigentlich sieht das ziemlich cool aus.'“