Bild von Oprah Winfrey

DE Showbiz – Oprah Winfrey (65) ist die beliebteste Moderatorin in den USA, macht aber seit Jahrzehnten noch viel mehr als einfach nur Menschen vor laufenden Kameras zu interviewen. So ist die Milliardärin erfolgreiche Film- und Fernsehproduzentin. Eins ihrer aktuellen Projekte sollte eigentlich eine #MeToo-Dokumentation über Frauen sein, die behaupten, sexuell missbraucht worden zu sein.

Kreative Differenzen

Das Projekt sollte auf Apple TV+ ausgestrahlt werden. Details sind bislang nicht bekannt gegeben worden. Fest steht lediglich, dass die Def Jam-Angestellte Drew Dixon beteiligt sein soll, die 2017 mit der Behauptung an die Öffentlichkeit gegangen war, 1995 von Musikproduzent Russell Simmons vergewaltigt worden zu sein. Simmons hat seine Unschuld beteuert. Bekannt war auch, dass Oprah die Dokumentation produzieren sollte. Jetzt hat sie allerdings in einem Statement erklärt, nicht länger an dem Projekt beteiligt zu sein. Unter anderem schreibt sie: „Es ist deutlich geworden, dass die Filmemacher und ich unterschiedliche Ansichten haben, was die Herangehensweise an diesen Film angeht. Ich habe mich entschieden, nicht länger als ausführende Produzentin für die noch nicht betitelte Dokumentation von Kirby Dick und Amy Ziering tätig zu sein. Sie wird nicht auf Apple TV+ ausgestrahlt. Ich will jeden wissen lassen, dass ich diesen Frauen glaube und sie unterstütze. Ihre Geschichten verdienen es, gehört zu werden.“

Oprah Winfrey musste Kritik einstecken

Oprahs Meinung nach müsse noch mehr Arbeit in die Dokumentation gesteckt werden, um ausreichend zu beleuchten, was die vermeintlichen Opfer durchgemacht haben. Zwar respektiere die Produzentin die kreative Vision der Filmemacher, allerdings habe sie sich daran gestört, dass das Werk auf dem Sundance Festival Premiere feiern sollte, bevor es Oprahs Meinung nach fertig war. Rapper 50 hatte Oprah Winfrey dafür kritisiert, mit der Dokumentation nur schwarze Männer zu beschuldigen.