Bild von Oliver Mommsen

(Cover) – DE German Stars – Seit 2001 begeistert Oliver Mommsen (50) als Bremer Kommissar Nils Stedefreund die Krimi-Fans. Doch nach fast zwei Jahrzehnten ist die ‚Tatort‘-Ära für den Schauspieler nun vorbei. Im Interview reflektiert Oliver über sein Aus in der legendären Serie und warum ein Ende auch immer ein Anfang ist.

Raus aus der Komfortzone!

„Ich hatte das Gefühl, es reicht mir mit dieser Rolle“, erklärt Oliver im Interview mit dem Magazin ‚Emotion‘. Der TV-Star habe den Drang verspürt, aus seiner Komfortzone auszubrechen. Deswegen trat er schließlich als ‚Tatort‘-Schauspieler zurück: „Das schlimmste Signal war, dass ich am Set dachte: ‚Ich kann es. Die Rolle beherrsche ich.‘ Vom Horizont winkte eine gefährliche Routine.“

Der ‚Tatort‘ gilt als bekannteste und erfolgreichste Krimi-Reihe Deutschlands, die Rollen sind dementsprechend heiß begehrt. Das weiß auch Oliver: „Viele Kollegen halten mich für bescheuert. Am Morgen danach gab es schon den ersten kleinen Nervenzusammenbruch bei mir: Tickst du noch richtig, Mommsen?“ Trotzdem sei der Sprung ins kalte Wasser für den 50-Jährigen notwendig gewesen.

„Ich bin eine Rampensau und will ins Licht“

„Sabine Postel und ich haben als Ermittler-Duo die Bälle verteilt, aber die Tore haben die anderen geschossen. In den Bremer Episoden spielen die Täter oder die Opfer die Hauptrollen und stehen im Mittelpunkt. Ich habe damit kein Problem. Aber ich will selbst wieder darstellerischer Torjäger sein und zeigen, was ich kann“, erklärt der 50-Jährige weiter.

Oliver Mommsen will sich nach dem ‚Tatort‘-Aus also nicht zurückziehen. Im Gegenteil, der Schauspieler wird die Zeit nun nutzen, um sich neuen Projekten zu widmen: „Ich bin eine Rampensau und will ins Licht. Ich unterhalte gern.“

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