Bild von Melanie Müller

DE Deutsche Promis – Sollte Melanie Müller (34) die leise Hoffnung gehegt haben, dass mit der Zeit schon Gras über die Berichterstattung zu ihrem Konzert vor einem rechtsradikalen Publikum wächst, wurde sie diese Woche enttäuscht.

Melanie Müller in Schwierigkeiten

Wir erinnern uns: Es kursieren Videoaufnahmen eines Auftritts, auf denen die Besucher den Hitlergruß zeigen und „Heil Hitler!“ Auch die Sängerin (‚Wer sich erinnert…war nicht dabei‘) hebt den Arm zum Gruß. Das sei jedoch ein Missverständnis, so Melanie anschließend, sie habe lediglich eine „Zickezacke“-Geste gemacht. Das Konzert habe sie sofort abgebrochen. Dafür gibt es allerdings keine Beweise. Die Staatsanwaltschaft nahm indes die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen auf. In den frühen Morgenstunden am Donnerstag (14. Oktober) wurde ihr Haus in Leipzig von der Polizei durchsucht.

Die Medien sind schuld

Jetzt veröffentlichte Melanie Müller ein Statement, in dem sie auf die gegen sie erhobenen Vorwürfe eingeht. ‚Bild‘ liegt das Schreiben vor, und die Boulevardzeitung berichtet, dass die Sängerin sich darin erneut von jeglichen rechtsextremen Tendenzen distanziert. „Ich habe den mir unterstellten Hitlergruß nicht gezeigt“, so der Star, er habe sich auch nie „rassistisch, rechtsradikal oder in anderer Weise verfassungsfeindlich“ geäußert.

Sie vermutet, dass es sich bei der Berichterstattung um eine Schmutzkampagne ihres Ex-Mannes Mike Blümer handle, der sie verunglimpfen und ihre wirtschaftliche Existenz zerstören wolle. Zudem wollten die Medien mit dem Skandal Auflage machen. „All jenen, die tatsächlich durch den Eindruck der Berichterstattung über mich betroffen sind und deren Interessen hierdurch Berührung finden, drücke ich mein tief empfundenes Mitgefühl aus“, so die ehemalige Dschungelkönigin. Es sei nicht ihre Absicht gewesen, sich missverständlich auszudrücken. Dass die Geschichte damit für Melanie Müller ausgestanden ist, ist zu bezweifeln.

Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Matthias Wehnert/Geisler-Fotopress