Bild von Naomi Campbell

DE Showbiz – Naomi Campbell (49) ist seit Jahrzehnten ein Star auf dem Laufsteg. Mit ihr wurde erstmals ein schwarzes Model zum internationalen Superstar. Doch ein Anzeichen, dass es damit für Models dunkler Hautfarben leichter wurde, war das noch lange nicht, wie die Britin in einer Podiumsdiskussion des ‚Wall Street Journals‘ betonte.

Naomi Campbell fühlte sich vorgeführt

Auch wenn Naomi Campbell neben Cindy Crawford (53) und Helena Christensen (50) auflief, habe sie sich oft als Alibi-Schwarze gefühlt. Sie nannte keine Marken und Namen und betonte, dass das Problem viel weitreichender war. “Ich will glauben, dass jeder aus einer guten Absicht heraus agiert. Während wir weiter vorangehen, werden wir sehen, wer es nur zum Vorzeigen macht und wer nicht.“ Sie sagte weiterhin: „Ich weiß, wie es ist, nur das Vorzeige-Model zu sein und es war kein gutes Gefühl, immer das einzige schwarze Model in einer Show mit 70 Mädchen zu sein. Es war unangenehm und ich mochte es nicht.“

Vielfalt muss noch einen Schritt weitergehen

Den Gerüchten, dass sie keine anderen schwarzen Models in den Shows haben wollte, entgegnet sie: „Das ist nicht wahr. Ich wollte es.“ Doch auch hinter den Kulissen müsse Vielfalt herrschen. In den Firmen und Büros müssten vielschichtige Gremien Entscheidungen treffen und mitwirken können. Naomi Campbell vertritt mit ihren Ansichten eine vielfältige Zukunft der Mode-Industrie, sowohl auf dem Laufsteg, als auch dahinter.

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