Bild von Mira Sorvino

Mira Sorvino (51, ‚Geliebte Aphrodite‘) gehört zu jenen zahlreichen Frauen, die schwere Vorwürfe gegen Produzent Harvey Weinstein (67) erhoben hatten. Ende 2017 wurde öffentlich, dass der Filmmogul mehrere Schauspielerinnen und Mitarbeiterinnen sexuell belästigt und vergewaltigt haben soll. Seitdem ist die Oscar-Gewinnerin Mira Sorvino eine starke Stimme der #MeToo-Bewegung, die sich für Opfer von sexueller Gewalt einsetzt.

Keine Details

Am Mittwoch [12. Juni] machte sie nun öffentlich, bei einem Date vergewaltigt worden zu sein. Dies erklärte sie während einer Pressekonferenz in New York City, bei der sie unter anderem mit dem Gouverneur Andrew Cuomo zugegen war, um sich für strengere Gesetze für sexuelle Vergehen einzusetzen. Unter Tränen gestand die 51-Jährige: „Ich bin eine Überlebende von Date Rape. Ich habe das noch nie öffentlich gesagt, und ich will darüber auch nicht ins Detail gehen. Ich habe das noch nie öffentlich gesagt, weil es unmöglich ist, solche Dinge zu kommunizieren, und ich mache es jetzt hier, weil ich versuchen will zu helfen.“

Mehr Zeit

Mira will, dass die Polizei- und Justizbehörden den Opfern von sexuellen Vergehen mehr Zeit gewähren, diese zu verarbeiten. Im Staate New York beträgt die Verjährungsfrist von Vergewaltigung zweiten und dritten Grades fünf Jahre – dies sei allerdings viel zu kurz, mahnte Mira Sorvino: „Da draußen gibt es all diese Überlebenden, die sich nach Gerechtigkeit sehnen, die man wissen lassen muss, dass sie sich alle Zeit nehmen können, die sie brauchen, um das Trauma zu verarbeiten, um die Schande zu überstehen.“ Mira Sorvinos leidenschaftliches und persönliches Plädoyer wurde vom Gouverneur unterstützt, der die Verjährungsfrist für Vergewaltigungen abschaffen will. Eine Entscheidung soll in der kommenden Woche gefällt werden.

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