Bild von Michael Jackson

Michael Jackson (†50, ‚Billie Jean‘) wurde im Laufe der Jahre immer wieder des sexuellen Missbrauchs bezichtigt. Der Skandal erreichte seinen Höhepunkt, als in diesem Jahr die bereits legendäre Dokumentation ‘Leaving Neverland’ veröffentlicht wurde, in der Wade Robson und James Safechuck dem Musiker vorwerfen, sie über Jahre als Kinder missbraucht zu haben.

Öffentliches Lynchen

Einige Mitglieder von Michaels Familie haben sich zu dem Werk gar nicht geäußert, andere haben die Vorwürfe gegen ihn als Lügen abgetan. Mitglieder der Michael Jackson Community, MJ Street und des On the Line-Fanclubs gehen nun noch einen Schritt weiter und haben Wade Robson sowie James Safechuck angezeigt. Der Grund: Bei ihren Vorwürfen handele es sich um ein „öffentliches Lynchen“, wie der Anwalt der Kläger, Emmanuel Ludot, erklärt. Die Fans verlangen nun Schadenersatzzahlungen über ein französisches Gericht, das im Oktober über die Klage entscheiden wird.

Symbolischer Wert

Jeder der Fans verlangt einen symbolischen Euro als Schadenersatz. Damit ist noch lange nicht sicher, ob ihre Klage zugelassen wird, geschweige denn, ob sie Erfolg haben wird. Emmanuel Ludot scheint jedenfalls ein erfahrener Krieger in derartigen Kämpfen zu sein, schließlich vertrat er die Michael Jackson Community bereits 2014, als diese Anzeige gegen Michaels Arzt, Conrad Murray, erstattete. Dieser soll am Tod des King of Pop eine Mitschuld getragen haben, war sich die Gemeinde sicher.

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