Bild von Megan Thee Stallion

DE Showbiz – Megan Thee Stallion (28) hatte vor der Urteilsverkündung gegen Tory Lanez (31) um eine harte Strafe für ihren Kollegen gebeten. Im Juli 2020 war die Rapperin (‚Sweetest Pie‘) von Schüssen getroffen worden, die der Musiker verantwortungslos in ihrer Gegenwart abgefeuert hatte. Die Tatwaffe war nicht registriert.

Megan Thee Stallion ist traumatisiert

„Er hat nicht nur auf mich geschossen, er hat sich über mein Trauma lustig gemacht“, ließ Megan in einem Statement verlauten, welches am Montag vor Gericht verlesen wurde. Sie selbst könne sich einfach nicht überwinden, im selben Raum zu sein wie ihr Angreifer. „Seit ich von dem Angeklagten niederträchtig angeschossen wurde, habe ich nicht einen Tag des Friedens erlebt. Langsam aber sicher komme ich zurück, ich heile und ich komme zurück, aber ich werde nie wieder dieselbe sein.“ Tory habe sie auf dem Rückweg von einer Party aufgefordert: „Tanz, Bi***!“ und die Waffe in Richtung ihrer Füße abgefeuert.

Hatte Tory Lanez einen fairen Prozess?

Megan Thee Stallions Appell trug Früchte. Tory Lanez wurde zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt. Damit blieb das Gericht allerdings noch unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die den Rapper am liebsten für 13 Jahre hinter Gittern gesehen hätte. Die Verteidigung sah den Fall natürlich anders und hatte eine Bewährungsstrafe gefordert. Torys Anwalt Jose Baez kündigte dann auch kurz nach Bekanntwerden des Urteils Berufung an. Es habe „erhebliche Probleme“ mit dem Verfahren gegeben, und sein Mandant habe keinen fairen Prozess gehabt. So habe man zum Beispiel keine DNA von Tory Lanez an der Waffe gefunden. Megan Thee Stallion mussten nach der Tat mehrere Patronensplitter aus dem Fuß operiert werden.

Bild: Graham Finney/Cover Images