Louis Vuitton verzichtet auf in Vietnam produziertes Krokodilleder.
Anfang des Monats forderte PETA die Firma Moët Hennessy Louis Vuitton, zu der auch das berühmte französische Modehaus gehört, dazu auf, nicht mehr mit bestimmten Krokodilfarmen zusammenzuarbeiten, da diese die Tiere missbrauchen würden. Um sicherzustellen, dass dies auch wirklich passiert, kaufte sich die Tierschutzorganisation sogar mit einem kleinen Anteil in das Unternehmen ein. Nun verkündete ein Pressesprecher der LVMH, dass sie schon lange keine Geschäfte mehr mit den von PETA angeprangerten Farmen machen würden.
„Die LVMH-Gruppe und ihre Lieferanten haben den Handel mit den von PETA genannten Farmen 2014 eingestellt“, ließ die Firma gegenüber Reuters erklären. Das Krokodilleder käme stattdessen von anderen Farmen in Asien.
PETA hatte vor Kurzem ein Video veröffentlicht, in dem die Zustände auf diversen Krokodilfarmen in Vietnam gezeigt wurden. „Arbeiter geben den Krokodilen Elektroschocks und versuchen sie dann zu töten, indem sie ihnen in den Hals schneiden und ihnen Metallstangen auf die Wirbelsäule rammen“, berichtete die Organisation in einem Statement. So fand PETA außerdem heraus, dass das so gewonnene Krokodilleder an Heng Long verkauft wird – ein Tierhautlieferant mit Sitz in Singapur, der zur LVHM-Gruppe gehört und von „einigen der bekanntesten Marken“ benutzt wird.
Glaubt man der Pressemitteilung des Unternehmens, ist das ja angeblich seit 2014 schon nicht mehr der Fall …