Bild von Leon Goretzka

DE Deutsche Promis – Fußballstar Leon Goretzka (27) denkt, dass die Gesellschaft ruhig einmal genauer auf eine Fußballmannschaft schauen könnte und dabei auch etwas zu lernen wäre.

Zählt, was auf dem Platz passiert

Man erinnert sich, wie der Bayernstar bei der EM 2020 vor der Fantribüne der ungarischen Fans stand und mit seinen Händen ein Herz formte. Für den gebürtigen Bochumer sind solche Gesten gegen Homophobie wichtig, denn als bekannter Fußballer hat man Vorbildfunktion. Aber sein Sport bietet auch für die Gesellschaft Ideen für ein besseres Zusammenleben. „Ich glaube, dass eine Fußballmannschaft das perfekte Beispiel dafür ist, wie die Gesellschaft funktionieren kann“, befand der Kicker im Gespräch mit ‚Sky Sport‘. „Da zählt nur das, was man auf dem Platz tut.“ Aber er weiß auch, dass „um tiefsitzende und gravierende Probleme in einer Gesellschaft zu lösen, bedarf es natürlich substanziellerer Dinge als eines Kniefalls oder einer Regenbogenfahne.“

Leon Goretzka lobt den DFB

Für den Deutschen Fußballbund DFB, der meistens eher negative Schlagzeilen liefert, fand der Sportler auch lobende Worte, denn gerade, was Integration betrifft, würde viel getan. „Das wird nicht immer alles zu 100 Prozent nach außen posaunt, da es in erster Linie darum geht, zu helfen.“ Leon Goretzka ist sich aber auch sicher, dass symbolische Gesten wie eben sein Herz-Zeichen trotzdem eine Signalkraft haben können und deshalb sollte man nicht drauf verzichten. Noch besser ist es natürlich, wenn diese Gesten von einer sehr erfolgreichen Fußballnationalmannschaft kommen. „Aufgrund der vergangenen Jahre kann man nicht behaupten, dass wir in der Weltspitze sind. Aber dahin wollen wir zurück“, gab Leon Goretzka gegenüber der ‚Sportschau‘ als Devise aus – da drücken wir die Daumen.

Bild: Matthias Balk/DPA/Cover Images