Bild von Quentin Tarantino

DE Showbiz – Das öffentliche Leben kommt durch Covid-19 zum Erliegen, Stars wie Quentin Tarantino (57, ‚Pulp Fiction‘) haben plötzlich ungewohnt viel Zeit. Diese nutzt der Kultregisseur, um Filmkritiken zu schreiben.

Quentin Tarantino: Heimliches Hobby

Ohne es an die große Glocke zu hängen, hat Tarantino mittlerweile neun ausführliche Artikel geschrieben: acht Filmkritiken und ein 3000 Wörter langes Profil des Schauspielers und Regisseurs Jimmy Wang Yu; die Martial-Arts-Ikone inspirierte einst Stars wie Bruce Lee.

Unter den Filmen, die Tarantino besprach, waren eher unbekannte Perlen wie der Horrofilm ‚Prophecy‘ von Regisseur John Frankenheimer aus dem Jahr 1980 und Peter Bogdanovichs ‚Daisy Miller‘, eine Henry-James-Adaption von 1974.

Tarantino rettete ein altes Kino

Die Artikel erschienen auf der Website des New Beverly Cinema in Los Angeles, das der Regisseur 2007 kaufte. Damit rettete er den Filmpalast, der 1920 erbaut wurde, vor dem geplanten Abriss oder Umbau.

In dem Kino laufen ausschließlich Filme im 35-mm-Format. Während Kinos immer stärker auf digitale Technik setzen, möchte Tarantino diesem Standard, der in die frühen Tage der Filmgeschichte zurückreicht, ein Refugium bieten: „Solange ich lebe und solange ich reich bin, wird es das New Beverly geben, mit 35-mm-Filmen“, sagte er dem ‚Hollywood Reporter‘ nach dem erfolgreichen Kauf des Filmpalastes. Wie schön, dass er jetzt mehr Zeit hat, sich um das aktuell wegen Covid-19 geschlossene Kino zu kümmern.