Bild von Moritz A. Sachs

DE Showbiz – Manche langjährige Fans wollen es immer noch nicht wahrhaben, doch die ‚Lindenstraße‘ wird im kommenden Jahr zum letzten Mal über unsere Bildschirme flackern. Nach 34 Jahren ist Schluss. Die letzte Klappe fällt bereits am Freitag (20. Dezember) — auch für Moritz A. Sachs (41).

Von der Lindenstraße aufs Arbeitsamt

Der Schauspieler kennt allerdings nicht anderes als die Kultserie, denn er wurde quasi im TV erwachsen. Seit er sieben Jahre alt ist, steht er als Klaus Beimer vor der Kamera, gehört wie seine Serienmutter Marie-Louise Marjan (79) quasi zum Inventar. Eine riesige Umstellung für den Star, wie er ‚Bild‘ verrät: „Nach 34 Jahren wird es das letzte Mal sein, dass ich zur Arbeit dorthin fahre. Ich kenne keinen anderen Arbeitsweg.“ Dabei ist das nahende Ende der Serie schon lange ein Begleiter für die Beteiligten, wie er selbst sagt: „Seit einem Jahr feiern wir schleichende Abschiede, zum Beispiel, wenn eine Regie-Staffel vorbei ist und wir wissen, diejenigen kommen nicht mehr wieder. Das hatten wir jetzt vier Mal. Der nächste große Cut wird der letzte Drehtag sein.“

Doch Moritz weiß auch, dass sein Schicksal typisch für seine Zunft ist: „Wenn man als Schauspieler frei auf dem Markt ist, muss man sich arbeitssuchend melden. Das habe ich schon vor drei Monaten gemacht, denn die Fristen müssen eingehalten werden.“

Moritz A. Sachs ist gut vorbereitet

Dennoch lässt Moritz A. Sachs der Abschied nicht kalt, schließlich handelt es sich bei der ‚Lindenstraße‘ nicht nur um eine deutsche TV-Institution, sondern auch um einen 34 Jahre langen Abschnitt seines Lebens, der damit zu Ende geht. „Ich fürchte, es wird eine ganze Weile dauern, bis ich das verinnerlicht habe. An ein Leben ohne ‚Lindenstraße‘ kann ich mich nicht erinnern. Mit sieben Jahren habe ich angefangen, zu drehen. Für mich ist das wie eine zweite Familie.“ Genau aus diesem Grund sieht er dem Ende auch mit Trauer entgegen, und hofft, dass die Akteure in Kontakt bleiben: „Es betrübt mich sehr, dass dieser Zusammenhalt verloren gehen wird, weil wir alle woanders arbeiten werden. Ich hoffe, dass möglichst viele Freundschaften erhalten bleiben. Natürlich wird man sich nicht mehr in der Regelmäßigkeit sehen.“

Moritz A. Sachs freut sich aber auch auf Neues und ist gut vorbereitet: „Da ich auch die Arbeit hinter der Kamera gelernt habe, könnte ich daran anknüpfen, wenn ich das möchte. In unserem Beruf ist es ja nichts Ungewöhnliches, dass man sich nach neuen Jobs umguckt. Es ist nur für uns ungewohnt, weil wir schon so lange dieses Format machen. Aber Neues ist ja nicht immer schlecht.“ Die letzte Folge der ‚Lindenstraße‘ mit Moritz A. Sachs wird am 29. März ausgestrahlt, wie immer im Ersten um 18.50 Uhr.