Kevin Spacey (59) ist mit seinem Gesuch gescheitert.
Der Darsteller (‘House of Cards’) wurde in der letzten Dezemberwoche 2018 wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung angezeigt, nachdem er einen 18-Jährigen in einer Bar in Nantucket unsittlich berührt haben soll. Die Anklageverlesung soll bereits am 7. Januar im Nantucket District Court stattfinden. Kevin wollte aber gerne darauf verzichten, zu diesem Gerichtstermin zu erscheinen und ließ somit über seine Anwältin Juliane Balliro den zuständigen Richter bitten, seine Anwesenheit zu entschuldigen. Seine Vertreterin argumentierte, Kevins Präsenz würde nur die negative Publicity bestärken, die der Fall ohnehin schon bekommen habe. Zudem würde Kevins Auftreten vor Gericht für einen großen Medienrummel sorgen, der wiederum die Jury beeinflussen könnte. Richter Thomas Barrett hörte sich die Argumente der Anwältin an, entschied jedoch, dem Gesuch nicht stattzugeben. Kevin Spacey wird somit am 7. Januar vor Gericht erscheinen müssen, ob er will oder nicht.
Erst wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass Kevins vermeintliches Opfer die Tat auf seinem Handy heimlich gefilmt und damit handfeste Beweise für den Vorgang habe. Kurz nach dem angeblichen Übergriff habe er das Video per Snapchat an seine Freundin geschickt. Im November 2017 meldete sich die Mutter des jungen Mannes zu Wort und machte die Anschuldigungen gegen den Schauspieler publik. Kevin Spacey will dennoch im Rahmen der Anhörung im Januar auf nicht schuldig plädieren.
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