DE Showbiz – Geena Davis (64) ist schon lange dafür bekannt, sich für Gleichberechtigung und Geschlechtergleichheit einzusetzen. Bei den Oscars hätte die Schauspielerin (‚Thelma & Louise‘) gerne auch Regisseurinnen nominiert gesehen, kreidet es den Verantwortlichen aber nicht an.
Zu wenig Filme von Regisseurinnen
Greta Gerwig und Alma Har’el sind nur einige der Namen, die im letzten Jahr herausragende Filme inszenierten und die Davis‘ Meinung nach mit Nominierungen hätten geehrt werden müssen. Allerdings weiß sie auch, wie viel Arbeit sich die Verantwortlichen jedes Jahr machen und wie sorgfältig die Auswahl getroffen wird, weshalb sie den Oscars dafür keine Schuld gibt. „Es kann nicht an der Academy liegen“, sagte sie gegenüber ‚The Hollywood Reporter‘. „Die Industrie muss einfach noch viel, viel, viel mehr Filme von Frauen mit Frauen in den Hauptrollen drehen, die auch von Frauen inszeniert drehen. Das wird dann unweigerlich auch dazu führen, dass es mehr Nominierungen bei den Oscars gibt. Diese Veränderung betrifft das ganze System.“
Geena Davis sieht Wendepunkt in der Filmindustrie
Es liegt also eher daran, dass es einfach noch nicht genug Filme von Regisseurinnen gibt, was den Mangel an Nominierungen in der Kategorie ‚Bester Regisseur‘ erklärt. Trotzdem glaubt die Filmikone, dass sich die Industrie auf einem guten Weg befindet. „Ich glaube daran, dass dies ein Wendepunkt ist. Es wurde bewiesen, dass es okay ist, dass wir unsere Geschichten erzählen und unseren Stimmen Gehör verleihen. Wenn wir Dinge nicht bekommen, wie zum Beispiel gleiche Bezahlung, müssen wir etwas sagen.“