Bild von Judi Dench

DE Showbiz – Schauspielerin Judi Dench (85, ‚Philomena‘) hat erklärt, dass sie es gar nicht schätzt, als „Kulturgut“ bezeichnet zu werden, weil das klingt, als gehöre sie ins Museum.

Alle lieben Dame Judi Dench

Was als respektvolles Kompliment gemeint ist, geht dem Star, dessen Karriere auf Bühne, Fernsehschirm und Kinoleinwand schon über 60 Jahre währt, einfach nur auf die Nerven. Sieben Oscar-Nominierungen und ein gewonnener Oscar, zehn BAFTAs für ihre Film- und TV-Rollen sowie der vom Königshaus verliehene Titel der Dame – kein Wunder, dass Judi Dench geliebt und wie ein Nationalheiligtum verehrt wird. Doch als Schauspielerkollege David Tennant (49, ‚Doctor Who‘) sie im Gespräch während eines Podcasts als „national treasure“ bezeichnete, musste sie ihrem Ärger endlich mal Luft machen: „Ich hasse diese Begriffe, ich hasse sie. Es ist etwas sehr, sehr Verstaubtes hinter Glas und in einer Ecke. Es ist ein Relikt und ich möchte kein Relikt sein.“

Judi Dench spielt gern den Bösewicht

Dabei könnte nun wirklich niemand annehmen, dass Dame Judi verstauben könnte, ist sie doch immer noch eine aktive Schauspielerin mit Toprollen. Gerade im fortgeschrittenen Alter hat sie ihr Faible für Bösewichtrollen entdeckt, die ein bisschen Abenteuer in ihr Leben bringen.

„Ich hasse es, vorhersehbare Rollen zu spielen“, erklärte sie und fuhr fort: „Wenn ein Rollenangebot kommt und da ist so eine alte Person, die irgendwo in einem Stuhl stirbt, dann denke ich ‚Oh nein, nein, bitte nicht sowas‘.“

Sie ist lieber stets für eine Überraschung gut: „Ich möchte jemanden spielen, von dem man denkt, das ist so eine harmlose alte Dame, die im Stuhl sitzt, aber tatsächlich bringt sie Leute um. Ich möchte noch viele Schurken spielen. Ich habe noch nicht genug davon gespielt.“ Da können sich die Fans von Judi Dench auf einiges gefasst machen.