DE Showbiz – Judi Dench (88) muss damit leben, dass ihr Augenlicht schwindet. Die Schauspielerin (‚Shakespeare in Love‘) war schon immer sehr ehrlich mit ihren gesundheitlichen Problemen umgegeben, aber jetzt gestand sie, dass ihr Zustand ihr berufliche Probleme bereite.
Einfach weitermachen
“Ich kann am Set nichts mehr sehen”, gestand die Oscar-Preisträgerin im Gespräch mit dem ‘Mirror’. Seit 2012 hat sich ihre Sehkraft altersbedingt verschlechtert. Es führe nicht zu totaler Blindheit, aber lesen und das Erkennen von Gesichtern wird schwieriger. “Ich kann nicht mehr lesen”, bestätigte die Britin dann auch und fuhr fort: “Ich kann also nicht mehr viel sehen. Aber damit muss man halt umgehen. Einfach weitermachen.” Das sei ihre Herangehensweise und sie kann sich auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Kolleg*innen verlassen.
Judi Dench hat ein fotografisches Gedächtnis
Aber es sei nicht ganz einfach, gibt Judi Dench zu. “Es wird schwierig, wenn ich eine größere Rolle spiele. Ich weiß noch nicht, wie ich es machen soll. Ich habe so viele Freund*innen, die mir helfen würden, das Drehbuch zu lernen, aber ich habe festgestellt, dass ich ein fotografisches Gedächtnis habe.” Das nützt ihr aber nichts, wenn ihr der Text vorgelesen wird. Früher wäre es deshalb auch ein Kinderspiel gewesen, Texte auswendig zu lernen, und Judi Dench kann immer noch Shakespeare aus dem Stegreif zitieren. Aber für neue Rollen muss sie sich jetzt eine Methode suchen, die ihr hilft, ihren Rollentext zu behalten. Denn in Rente gehen ist keine Alternative für den Theaterstar. “Ich habe eine irrationale Angst vor Langeweile. Deshalb habe ich mir auch dieses Tattoo ‘Carpe Diem’ (Nutze den Tag) stechen lassen. So sollte man das Leben leben”, befand Judi Dench.
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