Bild von Johnny Depp

DE Showbiz – Ein lupenreines Urteil zugunsten von Johnny Depp (58) war es nicht, welches die Geschworenen im Fairfax County Courthouse in Virginia am Donnerstag (1. Juni) verkündeten, doch in der Sache stellte sich die Jury hinter den Schauspieler.

Schmutzige Wäsche in Kauf genommen

Sechs Wochen hatte der Verleumdungs-Prozess zwischen dem ‚Fluch der Karibik‘-Star und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) gedauert, und obwohl im Urteil vermerkt wurde, dass sich beide Seiten verleumderisch verhalten hätten, ging Johnny schließlich als Sieger aus dem Prozedere hervor, das über weite Strecken einem Zirkus glich. Insgesamt wurden ihm 15 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen — er hatte wegen seines ramponierten Images mehrere Engagements verloren. Nach der Urteilsverkündung ließ Johnny Depp ein Statement veröffentlichen. Darin sprach der Hollywood-Recke davon, wie Ambers Anschuldigungen sein Leben und das der Menschen um ihn herum für immer verändert hätten. „Sechs Jahre später haben mir die Geschworenen mein Leben zurückgegeben. Ich bin voller Demut.“ Er hatte sich für den Prozess in dem Wissen entschieden, dass sein gesamtes Leben vor aller Welt ausgebreitet würde.

Johnny Depp hat sein Ziel erreicht.

Doch das sei es wert gewesen, so Johnny Depp weiter. „Von Anfang an war das Ziel dieser Klage, die Wahrheit ans Licht zu bringen, vollkommen unabhängig vom Ausgang…Ich bin mit mir selbst im Frieden in dem Wissen, dass ich das erreicht habe.“ Wie zu erwarten war, hatte Amber Heard eine andere Sichtweise. „Die Enttäuschung, die ich heute verspüre, lässt sich nicht in Worte fassen“, so die Schauspielerin. „Mein Herz bricht, weil ein Berg an Beweisen noch immer nicht reicht, um gegen die unverhältnismäßige Macht und den Einfluss meines Ex-Mannes anzugehen. Ich bin noch enttäuschter angesichts dessen, was es für andere Frauen bedeutet.“

Sie schloss mit den Worten: „Ich bin traurig, dass ich den Fall verloren habe, aber ich bin noch trauriger darüber, dass ich ein Recht verloren habe, von dem ich dachte, dass es mir als Amerikanerin zusteht — offen und frei zu sprechen.“ Amber Heard und Johnny Depp hatten Anfang 2015 geheiratet — schon im Folgejahr reichte sie dann die Scheidung ein.

Bild: Cliff Owen/CNP/startraksphoto.com