Bild von John Legend

DE Showbiz – Im Zuge des Uni-Bestechungsskandals wurde Felicity Huffman (56, ‚Desperate Housewives‘) am Freitag (13. September) zu einer zweiwöchigen Haftstrafe verurteilt sowie einer Geldstrafe von 27.000 Euro, 250 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einem Jahr Bewährung. Die Schauspielerin hatte ein Bestechungsgeld von 15.000 Euro gezahlt, damit falsche Antworten ihrer Tochter in dem Uni-Aufnahmetest SAT korrigiert wurden.

John Legend findet die Strafe nutzlos

Zwar hatte die Staatsanwaltschaft eine doppelt so lange Haftstrafe gefordert, dennoch findet Musiker John Legend (40, ‚All of Me‘) die Inhaftierung völlig unnütz. Das erklärte der Sänger am Samstag (14. September) auf Twitter. „Niemand in unserer Nation wird von den 14 Tagen profitieren, die eine Schauspielerin für das Betrügen bei College-Zulassungen absitzen wird. Wir sollten niemanden wegen solcher Dinge einsperren“, so John. „Ich verstehe, warum jeder wütend wird, wenn eine reiche Person X einen kurzen Schuldsatz bekommt und eine arme Person der Farbe Y einen langen. X sollte aber nicht mehr bekommen, sondern beide weniger (oder sogar nichts!).“

Das Gefängnis ist nicht immer die richtige Antwort

Wenn es um das Einsperren von Menschen gehe, seien laut John Legend die Amerikaner desensibilisiert worden. Das Gefängnis sei nicht immer die passende Antwort für jedes Vergehen. Als Beispiel führt er eine Frau an, die fünf Jahre ins Gefängnis musste, weil sie ihr Kind in den falschen Schulbezirk geschickt hatte. „Buchstäblich jeder, der an dieser Entscheidung beteiligt ist, sollte sich für sich selbst schämen“, schreibt Legend wütend.

In die im März aufgeflogenen Bestechungspraktiken waren noch zahlreiche andere wohlhabende und teilweise prominente Eltern verwickelt, darunter die Schauspielerin Lori Loughlin (55, ‚Full House‘). Felicity Huffman ist die erste von rund 30 im Zuge des Skandals beschuldigten Müttern und Vätern, gegen die ein Urteil erging.

© Cover Media