Bild von Jessica Schwarz

(Cover) – DE German Stars – Ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren ist nie leicht. Wenn es dann auch noch innerhalb kürzester Zeit passiert, ist es besonders schlimm. Jessica Schwarz (42) verlor 2017 ihren Vater Thomas (†67) an Darmkrebs. Von der Diagnose bis zu seinem Tod vergingen gerade einmal fünf Wochen. Beim diesjährigen Felix Burda Award, der sich für die Darmkrebs-Vorsorge engagiert, sprach die Schauspielerin mit der ‚B.Z.‘ über die schwere Zeit.

Schwerer Verlust

„Ich hab es erst nicht verstanden. Mein Vater kam aus dem Urlaub und spürte ein Zwicken. Dann war er bei der Darmspiegelung. Danach blieben meinem Vater nur noch fünf Wochen“, verrät die 42-Jährige im Interview. Die verbliebene Zeit habe sie dennoch so intensiv wie möglich genutzt: „Wir sind sehr intensiv in diesen Schmerz reingegangen. Wir konnten uns von unserem Vater verabschieden. Er hat uns sogar noch viele Aufgaben gegeben, die wir abarbeiten sollen. Wir hatten damals gerade unser zweites Hotel gekauft.“

Die Trauer sitzt tief

Obwohl ihr Vater gewollt hätte, dass seine Töchter – Jessica hat noch eine Schwester – positiv in die Zukunft schauen, war es doch schwer, den Verlust zu verkraften, wie die Schauspielerin zugeben muss: „Es gibt immer wieder Abende, wo wir weinen müssen. Mal zusammen oder jeder für sich alleine. Meine Mutter hatte gestern Geburtstag. Da wird’s schwierig. Wir waren gestern zusammen auf dem Friedhof.“

Therapie zur Verarbeitung

Sogar bei einem Therapeuten musste sie sich Hilfe suchen, um den Verlust zu verarbeiten: „Ich habe schon auch therapeutisch ein bisschen gearbeitet. Alleine durch meinen Beruf setze ich mich mit mir oft auseinander. Ich habe das dann immer an meine Familie weitergegeben, was die Therapeuten so gesagt haben. Man sollte sich immer Hilfe holen.“

Darmkrebsvorsorge ist jetzt ein Muss

Eines nehmen sie aus diesem schweren Verlust aber auf jeden Fall mit: eine regelmäßige Darmkrebsvorsorge. „Wir wären sehr dankbar gewesen, wenn wir damals mehr über Darmkrebs gewusst hätten.“ Im Sommer wollen die Schwarz-Schwestern deshalb auch zur Vorsorge gehen.

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