JJermaine Jackson (64) will das Vermächtnis seines Bruders verteidigen.
Im Rahmen des Sundance Film Festivals wurde eine neue, vierstündige Dokumentation über Michael Jackson (†50) vorgeführt, die den Titel ‘Leaving Neverland’ trägt. Es ist jedoch keine Dokumentation, über die sich Fans oder Familie des verstorbenen Musikers freuen, beleuchtet sie doch die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Michael. Im Vordergrund stehen dabei zwei Männer namens Wade Robson und James Safechuck, die Michael Jackson vorwerfen, sie missbraucht zu haben. Nun ist Jermaine Jackson in der britischen Sendung ‘Good Morning Britain’ aufgetreten, um seinen Bruder zu verteidigen, indem er unter anderem auf Ungereimtheiten aufmerksam macht. So wies Jermaine darauf hin, dass Wade Robson bereits erfolglos versucht hatte, wegen angeblichen Missbrauchs Michaels Erben zu verklagen. 2005 habe Wade in einem Gerichtsverfahren allerdings geleugnet, jemals von Michael unsittlich berührt worden zu sein.
Sein Bruder, so Jermaine, habe niemals jemandem etwas zu Leide getan – er sei selbst ein großes Kind gewesen. Wenn er Kinder bei sich im Bett übernachten ließ, sei dies stets harmlos gewesen: „Es waren einfach Übernachtungspartys. Was sie in der Doku nicht erzählen ist, dass sogar Mädchen mit ihren Eltern und Onkeln da waren, die zusammen gesessen und Filme geguckt haben. Sie hatten Kekse und Popcorn gegessen, Filme geguckt und einfach nur Spaß gehabt. Michael hat gefragt: ‘Warum bringen Menschen das Bett immer mit Sex in Verbindung?’ Das zeigt seine Unschuld. Michael war ein großes Kind.“
Michael Jacksons Erben würden ein Verfahren gegen die Verantwortlichen hinter der Dokumentation anstrengen, so Jermaine. Die Vorwürfe gegen seinen Bruder sind allerdings nicht neu. 1993 einigte er sich außergerichtlich mit den Eltern des Teenagers Jordy Chandler, nachdem dieser behauptet hatte, vom Popstar missbraucht worden zu sein. 2005 wurde Michael Jackson in einem Verfahren freigesprochen, nachdem eine Untersuchung wegen seiner Übernachtungspartys mit Kindern angestrengt worden war.
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