Bild von Jan Fedder

DE Showbiz – Als Jan Fedder (†64) am 14. Januar in Hamburg beerdigt wurde, ähnelte die Trauerfeier für den beliebten Schauspieler (‚Großstadtrevier‘) einem Staatsakt. Der Michel platzte aus allen Nähten, Tausende säumten trotz Hamburger Schmuddelwetter die Straßen auf St. Pauli, als der Star noch ein letztes Mal über die Reeperbahn gefahren wurde.

Bewegende Bilder in Hamburg

Höhepunkt der Feier im Michel war zweifellos die bewegende Rede von Jan Fedders Frau Marion (54). Mit einer Woche Abstand hat sie sich jetzt in ‚Bild‘ noch einmal bei den Fans und den Hamburgern bedankt. „Seit Dienstag letzter Woche gehen mir die bewegenden Bilder nicht mehr aus dem Kopf: Erst die ergreifende und schöne Trauerfeier im Michel, dann die vielen tieftraurigen und bewegten Menschen an den Straßen“, erinnert sie sich und fährt fort: „Die Fahrt über die Reeperbahn mit dem Leichenwagen, das ‚Ave Maria‘ live gesungen vor der ‚Ritze‘, die Großleinwände mit Jans Konterfei. Einfach unvergesslich und schön, dass einem das Herz wehtut.“

Jan Fedder sitzt auf dem Sofa

Dabei war auf der Feier eigentlich nichts dem Zufall überlassen worden, denn Jan Fedder selbst hatte seine Beerdigung detailgenau geplant. Im Michel sollte es sein, wo er getauft und konfirmiert worden war und 2000 auch Marion geheiratet hatte: „Macht einfach mal alles anders: ein bisschen Hochzeit, ein bisschen Trauerfeier. Es soll festlich sein, aber auch Rock‘n‘Roll. Lasst es krachen! Und danach möchte ich noch mal über die Reeperbahn und meinen Kiez fahren und mich von allen verabschieden, die mich geliebt haben.“

Jans letzter Wunsch wurde erfüllt und Marion ist allen dankbar, die dies möglich gemacht haben: „Umso wichtiger ist es mir, mich bei allen Helfern zu bedanken! Alle haben Unglaubliches geleistet. Ganz vorne die Polizei. Der NDR, der Fans per Großleinwand draußen und Zuschauern zu Hause die Möglichkeit gegeben hat, live dabei zu sein.“

Jetzt will die Witwe zur Ruhe kommen: „Jan sagte mal zu mir: ‚Wenn ich mal nicht mehr da bin, schau dir einen von meinen 650 Filmen an. Dann sitze ich neben dir auf dem Sofa und bin bei dir.‘ Jan Fedder wird vermisst werden — doch in seinen Filmen und Serien lebt er weiter.