Bild von Jamie Lee Curtis

DE Showbiz – Jamie Lee Curtis (60) war jahrzehntelang von Drogen und verschreibungspflichtigen Medikamenten abhängig. Als sie 2003 die Rollentausch-Komödie ‚Freaky Friday‘ mit Lindsay Lohan (33) drehte, war Jamie gerade neun Monate abstinent, hatte weder Drogen noch Medikamente angerührt. Den Filmdreh nahm sie zum Anlass, anderen Süchtigen zu helfen.

Jamie Lee Curtis hatte die beste Gruppe

Der ‚Halloween‘-Star hatte eine ganz simple Idee: Aus ihrem Wohnwagen Hilfe für all jene anzubieten, die sie in Anspruch nehmen wollen. Im Gespräch mit ‚Variety‘ erklärte Jamie diesbezüglich: „Ich habe ein großes Schild an den Catering-Wagen gehängt. Da stand: ‚Suchttherapie jeden Tag in Jamies Wohnwagen.‘ Ich habe die Tür offen gelassen und wusste nicht, ob irgendjemand auftauchen würde. Am Ende haben wir es dann das ‚mobile Suchttherapie-Haus‘ genannt. Es war wahrscheinlich meine liebste Gruppe für Abstinenz, der ich je beigewohnt habe. Ich war überall auf der Welt in Gruppen, aber hier war etwas besonderes an der Vielfalt von Alter, Geschlecht, Job und Herkunft. Das war sehr berührend.“

Es lag in der Familie

Auch über ihre eigene Vergangenheit und Erfahrung mit Drogen sprach Jamie offen, indem sie sich erinnerte: „Ich habe Kokain genommen und Koks einmal mit meinem Vater geraucht. Das war aber auch das einzige Mal, das ich das getan habe. Und ich habe es mit ihm getan.“ Jamie Lee Curtis‘ Vater war kein Unbekannter, schließlich war Tony Curtis vor allem in den 50er- und 60er-Jahren ein echter Superstar des Hollywood-Kinos. Auch er kämpfte gegen seine Süchte: „Er war für eine kurze Zeit abstinent. (…) Es hat nicht lange gedauert, aber für eine Minute war er sauber. Ich war die sehr kontrollierte Drogenabhängige und Alkoholikerin. Ich habe nie etwas genommen, während ich gearbeitet habe. Ich habe nie Drogen vor 17 Uhr genommen. Ich habe nie Schmerzmittel um zehn Uhr morgens genommen.“ Ihre Süchte habe sie schließlich bekämpfen können – und Jamie Lee Curtis unterstützt nach wie vor auch andere Menschen in ihrem Kampf.