Bild von J.J. Abrams

DE Showbiz – J.J. Abrams (53) hatte bereits bei ‚Das Erwachen der Macht‘ Regie geführt. Die Kritiken waren damals im Großen und Ganzen positiv, auch wenn dem Regisseur vorgeworfen wurde, dem Franchise kaum etwas Neues abgewonnen zu haben, sondern lediglich alten Pfaden gefolgt zu sein.

Man kann es nicht allen recht machen

Die Kritiken zu ‚Der Aufstieg Skywalkers‘ sind eine ganze Ecke schlechter; tatsächlich ist Episode neun des Franchises der am zweitschlechtesten bewertete Teil der ganzen Reihe auf ‚Rotten Tomatoes‘. Doch woran liegt das? Am Freitag (20. Dezember) wurde der Film von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood gezeigt. Als Regisseur J.J. Abrams nach der Vorstellung auf der Bühne gefragt wurde, was er den Kritikern entgegnen wolle, erwiderte er, man könne schließlich nicht jeden Menschen glücklich machen: „Ich würde sagen, die Kritiker haben recht. Aber die Menschen, die den Film mehr als alles andere lieben, haben auch recht. Vor sieben Stunden wurde ich in einem anderen Land gefragt: ‚Wie versuchst du, alle zufriedenzustellen?‘ Ich war völlig überrascht. Nicht, dass jemand das grundsätzlich jemals versuchen sollte, aber wie sollte man das schaffen? Vor allem mit ‚Star Wars‘!?“

J.J. Abrams übt Gesellschaftskritik

Einen kleinen Vorwurf in Form einer Gesellschaftskritik konnte der Filmemacher sich dann aber doch nicht verkneifen: „Ich muss hier niemandem erzählen, dass wir in einer Zeit leben, in der alles sofort in eine Auseinandersetzung ausartet. Die Vorgehensweise ist entweder zu sagen: ‚Es ist genau so, wie ich es sehe, oder du bist mein Feind‘ … Es ist verrückt, dass es eine Norm gibt, die weder Nuancen noch Einfühlungsvermögen kennt. Hier geht es nicht nur um ‚Star Wars‘, hier geht es um alles andere auch. Es ist ein verrückter Moment. Wir wussten also von vornherein, dass jede Entscheidung, die wir treffen würden, irgendjemanden aufregen und einen anderen begeistern würde. Sie haben alle Recht.“