Bild von Eric Stehfest

DE Deutsche Promis – Ein Café als Anlaufstelle für Jugendliche mit Drogen- und psychischen Problemen, geleitet von einem Soapstar, klingt zunächst einmal wie ein Projekt, dass jede Stadtverwaltung begeistert unterstützen würde. Doch Eric Stehfest (31) machte eine andere Erfahrung. Dem Autor und Schauspieler (‚Gute Zeiten, schlechten Zeiten‘) wurden die Räumlichkeiten fristlos gekündigt— nach knapp zwei Jahren steht die Einrichtung vor dem Aus.

War das Café der Stadt ein Dorn im Auge

Das ‚Studio 31‘ sei der Stadt von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen, glaubt der Star. „Der Stadt hat missfallen, dass bei mir Straftäter und Junkies saßen“, so Eric Stehfest gegenüber ‚Bild‘. Man habe ihm nichts als Steine in den Weg gelegt, sogar Baugenehmigungen für Paletten-Sofas verlangt. Schon vor der Eröffnung hatte es den ersten Zoff gegeben: „Eine Woche vor der Eröffnung hat uns die Hausverwaltung die Einrichtung ausgeräumt. Dabei sollte ich die Möbel vom Vorbesitzer übernehmen.“ Um überhaupt loslegen zu können, musste der TV-Star ungeplant tief in die eigene Tasche greifen, knapp 130.000 Euro investieren.

Eric Stehfest klagt an

Auf Instagram betonte Eric Stehfest, wie wichtig ein Rückzugsort für Menschen sei, wenn sie keinen Ausweg mehr sehen. Im Studio 31 sei niemand vorverurteilt worden. Solch ein Ort würde mehr denn je gebraucht. Der Oberbürgermeister von Gera, Julian Vonarb, sieht die Situation derweil anders. So habe der Betreiber sich nicht an die Vereinbarung gehalten, das Café gemeinnützig zu betreiben. Zudem stünden viele Nebenkosten offen und Fördergelder seien nie beantragt worden. Schade um ein unterstützenswertes Projekt ist es allemal. Bleibt zu hoffen, dass Eric Stehfest sich nicht entmutigen lässt.