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Iman (62) übt friedliche Rache.

Das somalische Supermodel arbeitete schon für Halston, Gianni Versace, Calvin Klein, Donna Karan und Yves Saint Laurent und hat sich nach ihrer Laufstegkarriere als Chefin des Kosmetik-Giganten Iman Cosmetics etabliert. Nachdem sich die Modebranche immer wieder scharfer Kritik ausgesetzt sieht, Menschen zu diskriminieren, hat Iman ihre ganz persönliche Methode entwickelt, gegen Mobbing jeglicher Art vorzugehen. „Ich werde zum Beispiel keine Tasche von jemandem kaufen, der keine schwarzen Models beschäftigt“, erklärte sie kämpferisch im Gespräch mit ‚Harper’s Bazaar‘. „Und wenn ein Designer mich boykottiert, boykottiere ich ihn.“

Iman begann ihre Karriere schon 1975. Fotograf Peter Beard (80) hatte sie entdeckt und ebnete ihr den Weg in den Modelolymp. Die Berufsschönheit erinnert sich noch genau an ihre Anfangszeiten und überrascht mit einer Aussage: „Als ich mit dem Modeln anfing, gab es seltsamerweise mehr schwarze Models als heutzutage.“ Sie habe Inspiration aus Ikonen wie Bethann Hardison und Naomi Campbell (47) geschöpft, die immer wieder Grenzen überwanden.

Iman, die von 1992 bis zu seinem Tod im Jahr 2016 mit David Bowie (?69, Space Oddity‘) verheiratet war, wurde 2010 offiziell zur Fashion-Ikone ausgerufen: Der Council of Fashion Designers of America (CFDA) verlieh ihr den dazugehörigen Award. Noch heute kommt dieser Sieg der Powerfrau seltsam vor. „Das ist ein wichtiger Preis, aber zur gleichen Zeit eben nur ein Titel“, sinnierte Iman schmunzelnd.