(Cover) – DE German Stars – IIlka Bessin (47) plädiert für mehr Unterstützung von Arbeitslosen.
Die Entertainerin bezog von 2001 bis 2003 Hartz IV. Für die Berlinerin war es eine schwere, trostlose Zeit, in der sie keine Motivation für irgendetwas gehabt habe. Für sie ist genau das das Hauptproblem, mit dem sich Arbeitslose konfrontiert sehen: das mangelnde Selbstbewusstsein und die daraus resultierende Antriebslosigkeit. Im Gespräch mit der ‚Neuen Osnabrücker Zeitung‘ erinnert sie sich:
„Um 14 Uhr bin ich aufgewacht, dann habe ich ‚Vera am Mittag‘ geguckt, obwohl ich das schon aus der Nacht davor kannte. Es lief ja nichts anderes. Dann habe ich mir Essen gemacht. Wenn ich Bock hatte, hab‘ ich geduscht. Wenn nicht, dann nicht. Dann habe ich mich wieder hingelegt und weitergeguckt.“
Hartz IV-Empfängern sei schon damit geholfen, wenn die Gesellschaft ihnen wieder Selbstbewusstsein vermittele und ihnen Verantwortung übertrage. Mit ihrer Kunstfigur Cindy aus Marzahn habe sie ihrem Leben wieder einen Sinn gegeben. Doch Cindy ist nun ad acta gelegt, Ilka widmet sich anderen Herausforderungen wie einem Buch und einer Fernsehsendung, in denen sie Arbeitslosen unter die Arme greift. Warum aber musste Cindy abtreten? „Cindy war müde und musste einfach gehen. All ihre Geschichten waren zu Ende erzählt“, so Ilka Bessin.
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