Bild von Alfons Schuhbeck

DE Deutsche Promis – Das Wasser steht ihm bis zum Hals: Starkoch Alfons Schuhbeck (73) setzt im Prozess wegen Steuerhinterziehung auf ein Geständnis, um die Richterinnen milder zu stimmen

„Unternehmerisch gescheitert“

Seit 2019 heißt es, dass es finanziell beim Kochmogul nicht mit rechten Dingen zuging, er wurde angeklagt, nun läuft der Prozess. Die Staatsanwältin Susanne Gehrke-Haibl wirft ihm laut der ‚Süddeutschen Zeitung‘ vor, von 2009 bis 2016 knapp 2,4 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Der Bayer gab sich vor Gericht reuig. „Ich habe einiges falsch gemacht“, erklärte der Kochstar laut ‚Bild‘. „Ich habe mir, meinen Freunden und Bekannten und auch meinen Verteidigern bis zuletzt etwas vorgemacht, weil ich nicht wahrhaben wollte, dass ich unternehmerisch gescheitert bin.“ Er gab auch zu, dass er ein Computerprogramm benutzt habe, mit dem er den Umsatz seiner Restaurants nach unten schrauben konnte und so weniger Steuern bezahlen musste.

Alfons Schuhbeck hofft auf Bewährung

Das Computerprogramm konnte er auch nicht leugnen, denn sein IT-Fachmann, der ebenfalls angeklagt hat, hatte ein umfassendes Geständnis abgelegt und seinen Chef mächtig belastet. Was mit den Millionen passierte, bleibt allerdings vage, wenn man dem Hauptangeklagten glauben darf. „Ich hatte für die Buchhaltung keine Zeit. Wo das ganze Geld geblieben ist, kann ich nicht erklären.“ Die Staatsanwaltschaft hat jedenfalls Vermutungen, dass es auf Konten außerhalb Deutschlands landete. Alfons Schubeck hofft wohl, mit seinem Geständnis eine Strafe auf Bewährung zu bekommen, aber das ist nicht sicher, denn die Vorsitzende Richterin Andrea Wagner hatte laut ‚SZ‘ schon angemerkt. „Ein Geständnis führt nicht immer zu einer Bewährung.“ Der Prozess soll noch bis Dezember dauern und dann wird man wissen, ob Alfons Schuhbeck trotz Geständnisses ins Gefängnis muss oder die Richterinnen Milde walten lassen.

Bild: FrankHoemann/SVEN SIMON/picture-alliance/Cover Images