Bild von Henning Baum

DE German Stars – Vor fünf Jahren endete die TV-Serie ‚Der letzte Bulle‘ zum großen Bedauern ihrer Fans. Doch diese können sich nun auf den Film zur Serie freuen, der ab dem 7. Dezember in den deutschen Kinos zu sehen ist. Natürlich wieder mit von der Partie: Henning Baum (47) als Ermittler Mick Brisgau. Der Film spielt wie schon die Serie im Ruhrpott – ein Pflaster, das der Schauspieler als gebürtiger Essener besonders gut kennt.

Die Deutschen haben zu viel Angst

Was der Filmstar über den Ruhrpott und seine Menschen denkt, hat er nun der ‚BILD‘-Zeitung in einem Interview verraten. Im Unterschied zum restlichen Deutschland ist die Leidensfähigkeit der Menschen im Revier sehr hoch. Hier beklagt sich so schnell niemand! „In Deutschland wird zu viel gejammert! Und in Deutschland wird zu viel Angst gehabt! Angst vor verbrannter Bratwurst, vor Zucker, vor Feinstaub, sogar Angst vorm Sonnenlicht. Die Deutschen haben vor allem Angst! Wenn eine Angst überwunden scheint, wird schnell die nächste erfunden. Diese Hysterie nervt doch!“, so Henning.

Im Pott wird angepackt

Im Ruhrgebiet hingegen wird ein Problem direkt angegangen, statt sich lange drüber zu beklagen: „Das Ruhrgebiet hat nach dem Krieg ganz Deutschland wieder aufgebaut, wir waren der Pulsschlag! Diese Mentalität wird hier noch heute gelebt, im Pott wird angepackt! Wenn es ein Problem gibt, wird so lange getüftelt, bis es eine Lösung gibt.“

Henning Baum schätzt die Ehrlichkeit im Ruhrpott

Auch die Direktheit der Menschen im Ruhrpott ist dem Schauspieler zufolge eine Folge der Bergbauzeit. „Hier im Pott bedient man sich eher nicht der Intrige, sondern sagt geradeheraus, wenn einem etwas nicht passt. So merkt man schnell, was Phase ist! Ich glaube, das kommt aus der Bergbauzeit. Unter Tage konnte man es sich nicht leisten, lange zu streiten. Das wurde direkt geklärt – und dann war die Sache auch erledigt“, meint Henning Baum.