Bild von Heike Makatsch

DE Deutsche Promis – Heike Makatsch (51) glaubt, dass Computerliebe die Zukunft gehört. Während die Künstliche Intelligenz immer weiter voranschreitet und Roboter Menschen immer ähnlicher werden, wird es immer wahrscheinlicher, dass sie auch unser Liebesleben erobern, vermutet die Schauspielerin.

Heike Makatsch zieht Menschen vor

“KI hat bereits geprägt, wie wir miteinander agieren, wie wir uns selbst sehen und wie wir unsere Begegnungen leben“, erklärte Heike gegenüber dem ‘RedaktionsNetzwerk Deutschland’ (RND). “Zu Androiden als Liebespartnern ist es eigentlich nur noch ein kleiner Schritt.“ Dass das aktuell noch nicht der Fall ist, liege daran, “dass die Roboter aus Gummi sind und sich nicht anfühlen wie Fleisch und Blut“. Persönlich gibt sie Menschen sowieso noch den Vorzug: “Ich würde mir wünschen, dass Liebe immer noch durch die Begegnung mit einem realen, imperfekten Gegenüber stattfindet, der einem Herausforderungen abverlangt und mit dem man in eine Beziehung tritt, die zu einem gewissen Grad unvorhersehbar ist“, sagte Heike. “Aber vielleicht wird das irgendwann auch mit Robotern möglich sein, und dann sind die Unterschiede zwischen Mensch und KI nur noch herbeigedacht.“

Serie ‘Tender Hearts’ erzählt von Roboterliebe

Dass der Star über diese Fragen nachdenkt, liegt sicher auch an der Serie ‘Tender Hearts’, die ab Donnerstag (6. April) auf Sky Q und Wow zu sehen sein wird. Heike wirkte in der Serie mit, in der es um “Lovedroids” und interaktive Dildos geht. Aufgeschlossen für die vielfältigen Möglichkeiten der KI leuchtet ‘Tender Hearts’ auch die Abgründe aus, die sich auftun können. Wie schnell sich die Gesellschaft wandelt, sehe man ja auch bei Dating-Apps: “Ich hätte mir vor Kurzem auch nicht vorstellen können, dass man sich seine Sexualpartner aus einer Dating-App herbeiswipt“, gestand Heike. “Manchmal frage ich mich, warum wir etwas entwickeln, was uns am Ende obsolet macht oder uns zumindest dieses Gefühl gibt.“ Auch in Bezug auf ihre drei Töchter musste sie sich ihre Gedanken über die digitale Welt machen – Verbote machen da für sie wenig Sinn: “Es ist ja nicht nicht wichtig. Das wäre ja schon der falsche Ansatz. Man würde ja dem Kind, das augenscheinlich wahrnimmt, dass es wichtig ist, sagen, dass es falschliegt. Dabei ist das Digitale ja wichtig. Es ist der Ort, wo sich ab einem gewissen Alter die jungen Menschen treffen. Es ist deren Begegnungsform, es ist das, wo ich mir manchmal sage, wenn ich das jetzt verhindere, das ist doch wie wenn meine Mutter mir früher gesagt hätte ‘in den Club gehst du jetzt nicht’”, sagte Heike Makatsch zu ‘familie.de’ über ein Thema, mit dem sie so gut wie möglich Schritt halten will.

Bild: Cover Images