Bild von Harvey Weinstein

DE Showbiz – Harvey Weinstein (70) gehörte zu den Königen Hollywoods, aber er stürzte umso tiefer. Der Filmproduzent und Miramax-Mitbegründer, der bereits in New York wegen sexueller Vergehen zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt wurde, stand nun in Los Angeles wegen Vergewaltigungsvorwürfen erneut vor Gericht. Auch hier wurde er am Montag (19. Dezember) schuldig gesprochen – sein Sprecher kündigte bereits an, dass man das Urteil anfechten wolle.

Harvey Weinstein will in Berufung gehen

Zwei Monate dauerte der Prozess, in dem es Vergewaltigung, orale Vergewaltigung und Penetration mit einem Gegenstand ging. Nach dem Urteilsspruch veröffentliche ein Sprecher Weinsteins eine Erklärung im Branchenmagazin ‚Variety‘, in der der ehemalige Filmboss angab, „enttäuscht“ zu sein und Berufung gehen zu wollen.

„Harvey ist natürlich enttäuscht von dem Urteilsspruch. Er weiß, was vorgefallen ist und was nicht“, erklärte sein Sprecher Juda Engelmayer gegenüber ‚Variety‘. „Die Aussagen von Jane Doe#1 (der Klägerin, deren Name nicht öffentlich genannt wird) bietet eine solide Grundlage für einen Einspruch, da die Angaben zu Zeit und Ort im Zusammenhang mit dem angeblichen Vorfall keinen Sinn ergeben.“ Weiter heißt es: „Harvey dankt den Geschworenen für ihre Arbeit in Bezug auf andere Vorwürfe und er ist entschlossen, weiterhin rechtliche Schritte zu unternehmen, um am Ende seine Unschuld zu beweisen.“

Vier Frauen klagten an

Im Prozess in Los Angeles ging es um vier Frauen, wobei alle Aspekte des Schuldspruchs sich lediglich auf Jane Doe #1 beziehen. Die Geschworenen konnten sich in den Fällen von Jennifer Siebel Newsom, der Ehefrau des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom, und von Jane Doe #2 nicht auf einen Schuldspruch einigen. In diesen beiden Fällen wurde ein Fehlprozess festgestellt. Auch wegen angeblicher sexueller Körperverletzung von Jane Doe #3 wurde Harvey Weinstein nicht schuldig gesprochen.

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