Bild von Hardy Krüger Jr.

(Cover) – DE German Stars – Hardy Krüger Jr. (51) hat mit Hardy Krüger (91) einen berühmten Schauspieler als Vater, hat sich im Laufe der Jahre aber selbst einen Namen als Darsteller gemacht und ist auf diese Weise dem übergroßen Schatten seines Erzeugers entflohen. Das Verhältnis zu ihm ist angespannt.

Familie ist keine Priorität

Nach der Trennung seiner damaligen Frau habe sich Hardy Krüger noch um seinen Sohn bemüht, Interesse gezeigt, sich so gut gekümmert, wie es ihm möglich gewesen sei. Schließlich sei der Kontakt komplett weggebrochen, wie Hardy Krüger Jr. im Interview mit der ‘BILD’ ohne Bitterkeit erklärt: „Spätestens als ich eine eigene Familie gegründet habe und dadurch auch andere Fragen hatte, ist es weniger geworden. Da habe ich mein eigenes Leben in den Fokus gestellt. Jetzt haben wir seit drei Jahren keinen Kontakt mehr. Der ist abgebrochen. Das ist natürlich bedauerlich.“ Seine vier Enkelkinder habe die Schauspiellegende noch nie gesehen – und scheint auch kein Interesse daran zu haben, dies zu ändern: „Ich weiß nicht, wie es mir gehen würde, wenn ich meine Kinder nicht mehr sehen würde. Aber es scheint für ihn kein Bedürfnis zu sein, weil er auch seine Enkelkinder noch nie gesehen hat. Insofern scheint es für ihn nicht so wichtig zu sein. Aber er soll so leben, wie er will. Ich kann ihn zu nichts zwingen.“

Keine Schuldzuweisung

Hardy Krüger lebt in den USA, sein Sohn in Deutschland. Da ist es nicht so einfach, dem Vater einen Besuch abzustatten, auch wenn dieser das wollen würde. Einmal habe sein Sprössling spontan geklingelt – und gelernt, dies nie wieder zu versuchen: „Ich habe das gemacht, als ich in Los Angeles an der Schauspielschule studiert habe. Die Reaktion werde ich nicht vergessen. Er hatte kein Interesse.“ Natürlich würde Hardy vor dem Tod seines Vaters noch einmal mit ihm sprechen wollen. Doch er weiß auch, dass dies vielleicht nicht möglich sein wird – und das sei dann eben so: „Der Gedanke, dass er stirbt und wir uns vorher nicht mehr gesehen haben, tut mir auch unglaublich weh. Ich informiere ihn immer, was bei mir passiert. Aber es ist seine Entscheidung, ob er darauf reagiert. Ich möchte mir da auch nichts vorwerfen.“

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