Bild von Orlando Bloom

DE Showbiz – Für seine Rolle in dem Missbrauchsdrama ‚Retaliation‘ musste Orlando Bloom (43) nicht nur die Hüllen fallen lassen, sondern sich auch mit den Traumata auseinandersetzen, die als Kinder missbrauchte Menschen ihr Leben lang verfolgen.

Rolle erforderte Einfühlsamkeit

Bloom spielt in dem Film Malky, ein mittlerweile erwachsenes Missbrauchsopfer, das immer noch mit den seelischen Verletzungen kämpft, die ihm zugefügt wurden. „Malkys Angst vor Intimität, seine Angst vor Nähe, seine animalische Herangehensweise beim Sex und die damit verbundene Scham war schon im Drehbuch sehr greifbar“, erklärte Bloom im Gespräch mit dem ‚Hollywood Reporter‘. „Beim Sex sieht man ganz genau, wie beschädigt Malky ist und wie diese Verletzungen seine Beziehungen prägen, besonders mit Frauen.“

Um Malky besser zu verstehen, informierte Orlando Bloom sich vorab bei Hilfsorganisationen für Missbrauchsüberlebende. So konnte er besser verstehen, wie seine Figur durch die sexuelle Gewalt durch einen Mann geprägt wurde.

Nacktszenen waren kein Problem für Orlando Bloom

Für das schonungslose Porträt musste Bloom die Hüllen fallen, aber das war kein Problem für ihn, da sie für die Darstellung von Malkys Trauma wichtig waren. „Ich habe mir keine Gedanken über den Nacktheitsaspekt gemacht. Ich dachte nur daran, was in dem Moment erforderlich war, um den Job zu erledigen.“

Dabei setzte er volles Vertrauen in die Regisseure, Ludwig Shammasian und Paul Shammasian, und ihren verantwortungsvollen Umgang mit den Nacktszenen: „Wir sprachen über die Szenen und die Nacktheit und welche Bedeutung sie für die Figur und die Wahrhaftigkeit in dem Moment hatte“, sagte Orlando Bloom. Der Film wurde in Deutschland als DVD und Blu-ray veröffentlicht.