Bild von Furla: Fellfrei voran

Am Mittwoch [14. März] gab Furla-Geschäftsführer Alberto Camerlengo in einem Statement bekannt, dass ab November – wenn die Cruise Collection für 2019 in die Geschäfte kommt – kein echter Pelz mehr in den Kleidungsstücken der Marke zu finden sein wird.

Man wolle sich umweltfreundlicher Mode verschreiben und künftig ausschließlich Pelz-Alternativen verarbeiten. In einem Interview mit ‚WWD‘ erklärte Camerlengo:

„Furla ist innerhalb des letzten Jahres auf internationalem Level gewachsen. Mit unserer Entscheidung, sämtliches Fell aus unseren Kollektion zu verbannen, möchten wir unser Engagement für die Umwelt und ganz besonders für Tiere unterstreichen. Darüber hinaus haben wir auf die verstärkte Nachfrage nach ethisch hergestellten Produkten reagiert. Kunden sind für diese Themen heutzutage wesentlich mehr sensibilisiert.“

Technischer Fortschritt kommt Furla dabei zu Hilfe: Kunstpelz ist heutzutage kaum mehr von echtem Tierhaar zu unterscheiden und macht das Arbeiten mit synthetischen Alternativen wesentlich einfacher.

Furla ist nicht die erste Modefirma, die sich für diesen Schritt zu mehr Ethik entschlossen hat. Auch Gucci, Jimmy Choo und Michael Kors haben bereits bekanntgegeben, in Zukunft mehr auf das Wohl der Tiere zu achten und keinen Pelz mehr zu verwenden. Furlas Präsidentin Giovanna Furlanetto konnte derweil stolz verkünden, dass 2017 das beste Geschäftsergebnis seit der Gründung des Modehauses verzeichnete. „Das ist besonders erfreulich, denn es war auch unser 90. Geburtstag“, freute sich die Chefin.