Bild von Daniel Küblböck

DE German Stars – Daniel Küblböck war gerade erst 33 Jahre alt geworden, als er auf einem Kreuzfahrtschiff seine letzte Reise antrat. Später gesichtete Bordvideos zeigen, wie ein Mann zum mutmaßlichen Zeitpunkt, seit dem Daniel vermisst wurde, über Bord ging, weshalb von einem Suizid ausgegangen wurde. Gut zwei Jahre nach dem Vorfall könnte Daniel Küblböck jetzt für tot erklärt werden.

Die Familie von Daniel Küblböck hoffte auf ein Wunder

In den eisigen Wassern des Nordatlantiks war es unwahrscheinlich, dass Daniel lange hätte überleben und sich an Land retten können. Dennoch klammerte sich seine Familie lange an die Hoffnung, dass er wieder auftauchen könnte. Jetzt betont Vater Günther auf Facebook, dass die Initiative, Daniel für tot erklären zu lassen, nicht von der Familie ausging: „Eine Person, die nicht zu Daniels Familie und zuletzt auch nicht zu seinen engen Vertrauten gehörte, hat diesen Antrag auf Daniels Todeserklärung gestellt. Für uns ist dies nicht nachvollziehbar, dass Gesetze dies überhaupt zulassen und noch weniger, was sich diese Person damit anmaßt. Wir vermissen Daniel jeden Tag und der Gedanke, dass er womöglich frühzeitig für tot erklärt wird, tut weh.“

Antrag wird vom Gericht erst geprüft

Der Antrag wurde im Rahmen des Verschollenheitsgesetzes Mitte August beim zuständigen Amtsgericht Passau gestellt. Seither gab es weder Hinweise darauf, dass Daniel Küblböck noch lebt, noch eine direkte Kontaktaufnahme durch den Vermissten. Auch wenn mit jedem Tag die Hoffnung weiter schwindet – auch mit Ablauf der Frist am 30. September jetzt nicht automatisch für tot erklärt werden. Der Fall wird erst noch vom Gericht geprüft und wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, gab das Gericht nicht bekannt.