DE Deutsche Promis – ‚One for the Road‘ heißt der neue Film von Frederick Lau (34), das ist das englischsprachige Äquivalent zum Spruch „Einer geht noch“. Es geht darin um einen Mann, dem langsam bewusst wird, welch riesige Rolle Alkohol in seinem Leben spielt. Der Schauspieler kennt das Problem nur zu gut.
Wenn trinken, dann richtig
Dabei war er während der Dreharbeiten auch bei den Trinkszenen stets nüchtern. „Ich trinke ja mittlerweile fast gar nichts mehr“, erklärte der Star im Gespräch mit ‚t-online‘. Das war nicht immer so: „Immer, wenn ich gesagt habe, dass ich etwas trinken gehe, dann habe ich auch richtig getrunken. Ich bin nicht nach zwei Bier nach Hause gegangen. Dass das nicht so toll ist, habe ich auch irgendwann eingesehen – und dann muss man Dinge verändern.“ Den Einstieg fand Frederick schon früh: „Mit 15 oder 16 Jahren fing das mit den ‚All-inclusive-Partys‘ an, die zu der Zeit in Berlin angesagt waren. Für 12 Euro Eintritt konntest du so viel trinken, wie du wolltest.“ Dabei ging es ihm aber nie um den Genuss, sondern immer nur um den Effekt, wie der Darsteller betonte. Heutzutage sieht er vieles anders.
Familie führte bei Frederick Lau zum Umdenken
Für Frederick Lau kam das Umdenken mit seiner Familie — er ist seit 2015 verheiratet, hat drei Kinder. Würde er noch immer um die Häuser ziehen, sei das Wochenende Zeitverschwendung, so der Star weiter. „Ein Mann bis 30 denkt, dass er unsterblich ist, aber irgendwann muss man Verantwortung übernehmen.“ Sein Lebensmittelpunkt hat sich geändert, erklärte er der ‚Berliner Zeitung‘: „Das Schöne für mich ist vor allem, dass ich nach den Dreharbeiten nach Hause zu meiner Familie fahren kann und die einen auffängt. Bei einer intensiven Rolle wie dieser hat mir das in die Karten gespielt.“
Er ist zur Ruhe gekommen, entdeckt neue Seiten an sich: „Ich habe gemerkt, dass mich die Natur total beruhigt, dass ich total gerne in meinem Garten stehe und dort Sachen mache.“ Schritt für Schritt kann Frederick Lau sich das Landleben vorstellen: „Erst einmal möchte ich mich auf Pflanzen konzentrieren, dann kommen vielleicht noch Bienen und Hühner hinzu.“
Bild: Jörg Carstensen/picture-alliance/Cover Images