Bild von Florian David Fitz

DE Deutsche Promis – Schauspieler Florian David Fitz (48) beobachtet, dass die Gesellschaft sich immer mehr in Untergruppen differenziert. Das sei an sich auch verständlich.

Wir sind alle Menschen

Der Münchner stellt gerade seinen neuen Film ‘Oskars Kleid‘ vor, in dem es um einen Jungen geht, der sich als Mädchen sieht. Der Star hat auch das Drehbuch geschrieben. Diversität und Transgender sind heiß diskutierte Themen und für den Star geht es darum, für größere Toleranz zu werben. Gleichzeitig sieht er ein großes Verlangen der Menschen sich zu definieren. „Sich überhaupt nicht zu definieren, ist unglaublich anstrengend, man braucht ja auch etwas, gegen das man sich definieren kann“, befand der Autor im Gespräch mit ‚t-online.de’. Und so bemerkte er, dass sich Leute gerne neue Label geben. „Ich beobachte auch nicht, dass Schubladen verschwinden, eher dass sie sich multiplizieren und es heute viele, viele Unterschubladen gibt. Im Grunde könnte man diese ganze Debatte damit beenden, dass wir alle Menschen sind.“

Florian David Fitz will nicht über seine Familie sprechen

Im Film spielt Florian David Fitz einen Polizisten, der große Schwierigkeiten damit hat, dass sich sein Sohn als weiblich definiert. Da liegt es nahe, dass er selbst nach seinen eigenen Erziehungsmethoden gefragt wird. „Das sind ja kleine, eigenständige Menschen. Die kann man sich nicht einfach zurechtdengeln.“ Mehr wird man aber nicht von ihm erfahren. Der Frauenschwarm hält sich bedeckt, was sein Privatleben betrifft, so erfuhr man auch eher zufällig, dass er selbst Vater ist. „Der Boulevard betrachtet jede öffentliche Äußerung über meine Kinder als Einladung, um Grenzen zu überschreiten“, begründete Florian David Fitz gegenüber der ‚FAZ‘ sein Schweigen über seine Familie. „Eigentlich will ich relativ normal damit umgehen, aber ich will auch nicht mit meinem Leben die Leute entertainen.“ Das kann man akzeptieren.

Bild: Britta Pedersen/picture-alliance/Cover Images