(Cover) – DE German Stars – Fahri Yardım (38) ist mit seiner Heimatstadt Hamburg tief verwurzelt.
Zurzeit können wir den deutschen Schauspieler mit türkischer Abstammung (‚jerks‘) in der Netflix-Serie ‚Dogs of Berlin‘ bewundern. Eine Serie, in der die Hauptstadt auch von ihren düstersten Schattenseiten gezeigt wird – von denen der im Prenzlauer Berg lebende Filmstar jedoch nicht immer etwas mitbekommt, wie Fahri nun im ‚BILD‘-Interview zugibt. Dabei spricht er auch über seine Heimat: Hamburg, mit der er eine starke Verbindung hat.
Fahri erklärt über seine Herkunft: „Wenn die Leute mich fragen, woher ich komme, antworte ich: ‚aus meiner Mudder‘. Und diese Mudder war halt in Hamburg, als sie mich in die Welt gedrückt hat. Durch meine Adern fließt die Elbe und im Herzen baumelt ein bisschen Bosporus.“
Trotzdem hat sich der Schauspieler dazu entschieden, im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zu leben, den er selbst als eine „verdammte Blase“ bezeichnet, die nicht mit anderen Stadtteilen Berlins zu vergleichen sei. Der 38-Jährige reflektiert weiter: „Mir ist in Prenzlauer Berg manchmal so langweilig, dass ich aggressiv werde, ein Luxusproblem, ich weiß. Aber es scheint etwas Gewalttätiges in der Verdrängung zu liegen.“
‚Dogs of Berlin‘ wagt hingegen einen schonungslosen Blick auf die Stadt: „Was so wunderschön erstrahlt auf dem Wochenmarkt, wo Sonnenblumen friedlich tanzen, ist auch aggressives Ausblenden von Teilen der Realität. Wobei Realität nicht heißt, dass in Neukölln überall die Messer aus der Straße sprießen. Das wäre verzerrend und falsch. Berlin ist kein Schlachtfeld. Trotzdem ist es spannend, das Vergrößerungsglas auf die Kehrseite der Postkarte zu richten.“
Fahri Yardım will mit ‚Dogs of Berlin‘ zu einem tieferen Blick anregen: auf Probleme, die in der Großstadt schlummern und in der Netflix-Serie beleuchtet werden.
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