Bild von Eminem

DE Showbiz – Als am vergangenen Freitag (17. Januar) das neue Album von Eminem (47) auf den Markt kam, staunte die Welt nicht schlecht. Nicht einmal die Fans des Rappers (‚Love The Way You Lie‘) hatten gewusst, dass ihr Idol an neuer Musik gearbeitet hatte.

Eminem rappt über menschliche Tragödien

Die Überraschung wich sehr schnell Entsetzen, denn auf ‚Music To Be Murdered By‘ hatte sich der Musiker sich scheinbar gedankenlos an Massakern und Tragödien bedient. So rappte er unter anderem über den Anschlag auf einem Ariana-Grande-Konzert 2017 in Manchester, bei dem ein Selbstmordattentäter 22 vor allem junge Menschen mit in den Tod gerissen hatte, und nahm Bezug auf den Amoklauf in Las Vegas, der im selben Jahr 58 Todesopfer forderte. Auch Texte über die Anschläge aufs World Trade Center, Saddam Hussein und einen Kindermord sind auf dem Album zu finden. Easy Listening geht anders. Viele regten sich darüber auf, dass Eminem scheinbar menschliche Tragödien zu kommerziellen Zwecken ausschlachtet.

„Nichts für Zartbesaitete“

Eine Woche nach der Veröffentlichung hat sich Eminem jetzt zu Wort gemeldet. Ja, zu schockieren sei genau seine Absicht gewesen. Auf Instagram erklärte der Rapper die tiefere Bedeutung seiner Songtexte, die „nichts für Zartbesaitete“ seien. „Liebe Hörer. In der heutigen wundervollen Welt ist Mord so gewöhnlich geworden, dass wir als Gesellschaft davon besessen und fasziniert sind. Ich dachte also, ich mache einen Sport draus und morde vor dem Hintergrund von Beats.“ Die Sammlung von Songs sei nicht für diejenigen gedacht, die sich leicht angegriffen fühlen.

„Manches ist bewusst ausgewählt, um das Gewissen anzusprechen und es zum Handeln zu zwingen.“ Er schloss mit den Worten: „Mögen die Opfer dieses Albums in Frieden ruhen. Der Rest sollte beim nächsten Mal genauer zuhören.“ Ob das Eminems Kritiker wirklich zum Verstummen bringt?