Bild von Donatella Versace

Donatella Versace (63) fordert Frauen auf, ihre feminine Seite nicht zu verstecken.

Die #MeToo-Bewegung hat nicht nur Hollywood aufgemischt. Auch in anderen Branchen werden Missstände in der Behandlung von Frauen aufgedeckt, Diskussionen geführt und gesellschaftliche Strukturen kritisch hinterfragt. Viele prominente Damen unterstützen weltweit die Bewegung. Auch Donatella Versace setzt sich für #MeToo ein und sieht positive Entwicklungen durch die aktuellen Debatten. Trotzdem warnt sie davor, #MeToo nicht falsch zu verstehen ? besonders nicht in Bezug auf die Kleiderwahl.

In einem Interview mit der ‚Times‘ erklärte die Modeschöpferin: „Sich stark zu fühlen, kann auch bedeuten, bestmöglich auszusehen und sich weiblich zu zeigen.“ Dass Frauen auf aufreizende Kleider verzichten, sei nicht der Sinn der Bewegung, erklärte sie weiter. „Sexy ist eine Einstellung. Es hat nichts mit Sex zu tun. Es kann auch bedeuten: ‚Schau mich an, ich habe etwas zu sagen. Sich für Frauen stark zu machen, heißt nicht, dass man Jeans trägt und auf Make-up verzichtet“, so Donatella. Sie ist sich sicher, keine Frau sollte sich bei der Wahl ihres Outfits einschränken. An die Frauen gewandt fügte sich hinzu: „Wer sagt, dass #MeToo bedeutet, nicht mehr sexy zu sein?“

Die 63-Jährige übernahm 1997 das italienische Mode-Imperium von ihrem Bruder Gianni Versace (?50) und baute es weiter aus. Mittlerweile gehört Donatella Versace zu den einflussreichsten Designern in der Fashion-Branche.