DE Deutsche Promis – Dieter Bohlen (68) ist nie um ein klares Wort verlegen und als ‚DSDS‘-Juror brachte er mit seinen knallharten Urteilen so manche Kandidaten zum Weinen und auf den Boden der Tatsachen zurück. Warum nur hat uns der Popstar und Produzent so lange verschwiegen, dass er auch eine ganz softe Seite hat?
Nicht ohne Gebet ins Bett
Im RTL-Interview überraschte Dieter mit dieser – nunja – Beichte: „Ich bin evangelisch und bete jeden Tag. In die Kirche gehe ich selten, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, gerne. In den ganzen großen Hauptstädten dieser Welt war ich in der Kirche und habe gebetet. Ich mag es auch, dass die Familie täglich zum Frühstück betet und könnte gar nicht einschlafen ohne Gebet. Das ist für mich eine gewisse Demut und Dankbarkeit“, verriet der Star, den man bislang nicht unbedingt mit Demut in Verbindung gebracht hätte, aber man lernt nie aus. „In Hittfeld, das ist das nächste Dorf von hier, steht auch eine ganz alte Kirche, da gehe ich gerne hin.“ Und damit nicht genug, auch im Alltag ist Dieter ein ganz Lieber, wie er betonte: „Jeder Oma, die vor mir beim Bäcker steht, bezahle ich den Einkauf. Die bestellen drei Brötchen und für den Nachmittag ein Stückchen Apfelkuchen und wenn du denen sagst, ‚Ich zahle das gleich mit‘ – dieser Blick, so ungläubig und dankbar, ich mag das sehr.“ Und wir mögen es, dass er das mag!
‚DSDS‘-Abschied traf Dieter Bohlen ins Mark
Auch in Bezug auf seine vorübergehende Pensionierung bei ‚DSDS‘ sprach Dieter offen und emotional: „Wenn man da auf einmal gesagt bekommt, das machen jetzt andere – das hat mir damals schon wehgetan. Und genauso wie es mir damals wehgetan hat aufzuhören, war es ein wahnsinnig schöner Tag, als ich erstmals wieder am Jurypult saß. Das hat mich sehr berührt.“ Das weiß auch sein Schützling und Freund Pietro Lombardi, der berichtete, wie er Dieter nach dem ‚DSDS‘-Aus Mut zusprach: „Ich bin zu ihm hingefahren, wir waren allein in seinem Haus, saßen drei, vier Stunden in seinem Garten und haben geredet“, sagte Pietro zu ‚Bild‘, der seinem Mentor versicherte, dass er „zurückkommen“ werde. Umso glücklicher war Dieter, dass er am Ende doch wieder zum Zuge kam: „Ich bin ehrlich, ich hatte Gänsehaut am ersten Tag. ‚DSDS‘ und ‚Supertalent‘, das sind ja meine Kinder, für die ich 18 Jahre lang wirklich alles getan habe“, schwärmte Dieter Bohlen ganz emotional.
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