Bild von Salma Hayek und François-Henri Pinault

DE Showbiz – Ihre Familie musste sie 2009 förmlich zum Standesamt zerren, erinnert sich Salma Hayek (56). Denn obwohl ihr Partner François-Henri Pinault (60), mit dem sie sich 2007 immerhin schon verlobt hatte, ihre große Liebe und noch dazu als Milliardär ein wahrlich guter Fang war, zögerte die Hollywood-Schauspielerin (‚Frida‘). Die Ehe sei einfach nicht ihr Ding, glaubte sie.

Salma Hayek brauchte eine Gardinenpredigt

Der französische Mode-Mogul und der Hollywoodstar heirateten 2009 am Valentinstag standesamtlich, feierten zwei Monate später im ganz großen Stil noch einmal nach. In einem Titelinterview mit der Zeitschrift ‘Glamour’ verriet die Oscar-nominierte Schauspielerin erstmals, dass sie eine Ehe-Phobie hatte und einfach nicht auftauchte, als das Paar zum ersten Mal heiraten wollte. „Ich habe nicht an die Ehe geglaubt. Ich wollte ihn nicht heiraten. Er hat es lange probiert, und schließlich sagte ich schließlich ja, aber dann tauchte ich nicht auf. Er ist aber nicht abgehauen, nachdem ich nicht auftauchte, sondern bleib solange dran, bis wir es schafften. Und ich hatte solche Angst“, gestand sie. Ihre Familie habe an diesem Tag eine Intervention durchgezogen – ein Verfahren, das sonst eher mit dramatischen Situationen wie Klinikeinweisungen zum Einsatz kommt, von denen der oder die Betroffene erst überzeugt werden muss. Ihre Sippe schleppte sie zum Standesamt, um sicherzustellen, dass sie nicht wieder kneift.

Zu ihrem Glück gezwungen

„Ich wusste nicht einmal, dass ich an dem Tag heiraten würde“, gestand Salma. „Es war wie eine Intervention. Ich glaube nicht, dass ich diese Geschichte schon einmal erzählt habe. Nein, sie nahmen mich einfach mit zum Standesamt. Meine Eltern, mein Bruder, sie hatten sich alle verschworen. Ich hatte eine Phobie wegen dieser Ehesache. Darum war ich nur im Standesamt, weil sie mich hinzerren mussten.“ Die gebürtige Mexikanerin, die heute mit ihrem Ehemann und Tochter Valentina (15) glücklich in Paris lebt, war „nervös“, aber hatte „keine Wahl“ und musste es durchziehen. Hinterher erkannte sie, dass es gar nicht so eine große Sache war. „Ich hatte zwar ja zur Hochzeit gesagt, erschien an dem Tag aber nicht, um es zu machen. Und danach sagte ich ‘Oh, es ist okay. Ich fühle mich gar nicht anders’. Und etwas später ‘Okay, irgendwie ist es aufregend’. Und er meinte dann ‘Können wir jetzt eine Party feiern?’“ erinnert sich Salma Hayek an ihr Hindernisrennen zum Eheglück.

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