Bild von Daniel Radcliffe

Daniel Radcliffe (29) war für eine Alkoholsucht prädestiniert, denn er kenne keinen Mittelweg. Noch vor dem Ende des ‘Harry Potter’-Franchises, das Daniel zum internationalen Superstar machte, begann er zu trinken. Vier Jahre lang hing er an der Flasche, bis er sich Hilfe suchte und den Kampf gegen den Alkohol gewann.

Sport statt Alkohol

Darüber spricht er offen in der aktuellen ‘Cosmopolitan’. Auf die Frage, ob er eher ein Engel oder ein Bengel sei, antwortet er unumwunden, sich eher als ersteres zu beschreiben: „Bis auf die Zeit zwischen 18 und 22 Jahren. Da habe ich den Menschen um mich herum, besonders meinen Eltern, viele Sorgen bereitet. Ich war nie gemein, aber ich habe ganz übel getrunken. Seit sechs Jahren habe ich keinen Alkohol mehr angerührt. Ich kenne keinen Mittelweg. Seit ich nicht mehr trinke, betreibe ich exzessiv Sport.“ Während der düstersten Zeit seines Lebens hätten immer wieder enge Freunde zu helfen versucht – doch vergeblich. Als Alkoholabhängiger habe er niemanden an sich herangelassen, wie Daniel zugibt: „Zu der Zeit kam niemand wirklich an mich ran. Kollegen wie John Larroquette und Gary Oldman, die einen Draht zu mir hatten, haben mit mir intensive Gespräche geführt. Gewirkt haben diese Worte aber erst Monate, sogar Jahre später. Da habe ich mich wieder an sie erinnert, und in dem Moment hat mir das die Augen geöffnet.“

Verflixte Drehzeit

Seine Eltern habe er jedoch als Schutzengel empfunden, die stets ihre schützenden Hände über ihn gehalten haben. Einen weiteren Schutzengel hat er nun in Form von Erin Darke, seiner Freundin. Die beiden leben eine Fernbeziehung, sie trennen tausende von Kilometern. Das kann manchmal zu einem echten Problem werden, erklärt Daniel Radcliffe: „Erin lebt in New York, ich in London. Aber wir sehen uns trotzdem ständig. Problematisch wird es, wenn wir beide drehen. Zuletzt war ich in Australien, da haben wir uns fast fünf Wochen nicht gesehen. Das ist zu lang. Da merke ich, wie ich langsam irre werde…“ Der Darsteller ist sich bewusst, dass man an Liebe arbeiten muss – aber es lohnt sich.

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