Bild von Dagmar Berghoff

DE Deutsche Promis – Unschöne Erinnerungen: Die ehemalige ‚Tagesschau‘-Sprecherin Dagmar Berghoff kann nicht gerade auf eine sonnige Kindheit und Jugend zurückblicken.

Weggeschickt zur Tante

Ihre Mutter sei überzeugt gewesen, dass sie nicht ihre richtige Tochter und bei der Geburt vertauscht worden sei. Dies hatte Konsequenzen – die Kleine wurde mit einem Jahr zur Tante nach Nürnberg geschickt und kam erst mit vier Jahren wieder zurück zur Familie. Doch das Leben wurde nicht besser. „Meine Mutter war manisch-depressiv und hat sich schließlich das Leben genommen. Sie hat sich vor einen Zug geworfen, als ich sieben Jahre alt war und mein Bruder Detlef sechs“, beschreibt die Moderatorin in ihrem Buch ‚Guten Abend, meine Damen und Herren‘, welches sie zusammen mit Constantin Schreiber herausgebracht hat. Depressionen wie ihre Mutter sie hatte, waren auch dem Star nicht fremd.

Dagmar Berghoff hatte Selbstmordgedanken

Gerade am Anfang ihrer Karriere fand sie es schwer, mit den Herausforderungen des Lebens zurechtzukommen. „Mit Anfang 20 auf der Schauspielschule, als ich nicht wusste, wie ich finanziell über die Runden kommen sollte und ob ich überhaupt begabt genug war. Ich erinnere mich, wie ich an einem Tag so verzweifelt war, dass ich überlegte, ob es nicht besser wäre, dem Ganzen ein Ende zu setzen.“ Zum Glück hat sie es nicht gemacht. Die Wahl-Hamburgerin machte Karriere im Hörfunk und las 1976 als erste Frau die Nachrichten für die ‚Tagesschau‘. 1999 war Schluss mit den Nachrichten.

Mittlerweile ist sie Rentnerin und wie wohl fast alle in Deutschland macht sie sich Sorgen um die steigenden Lebenshaltungskosten. „Aus Angst vor den hohen Rechnungen schränke ich mich beim Heizen genauso ein wie beim Einkaufen“, berichtete Dagmar Berghoff unlängst der ‚Bild‘, aber sie könnte sich, anders als viele andere, noch nette Dinge leisten: „Wenn ich mal ganz dolle Lust auf Lachs habe, kann ich mir das erlauben.“

Bild: Georg Wendt/picture-alliance/Cover Images